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Archiv für April 2014

Lesung: Jonathan Lethem, Der Garten der Dissidenten

Dienstag, 22. April 2014

> Nachgefragt: Jonathan Lethem, Der Garten der Dissidenten

Jonathan Lethem hat Roman Der Garten der Dissidenten über eine Familie von Immigranten aus Osteuropa und Dissidenten in Queens verfasst. Der Roman beginnt in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts, spielt in Sunnyside Gardens im Stadteil Queens in New York, und erzählt eine achtzigjährige Geschichte vor 1939 über Chruschtschows Kritik am Stalinismus 1956 bis zum Öffnen der Stais-Akten nach 1989…. > Lesebericht

Mittwoch 07.05.14 20.00 Uhr im > Stuttgarter Literaturhaus

Der Garten der Dissidenten

Jonathan Lethem, Ronald Suny
Veranstaltungsreihe: head to head – Gedanken aus Amerika
Moderation: Pamela Rosenberg – Sprecher: Helmut Mooshammer

In seinem neuen Roman „Der Garten der Dissidenten“ betrachtet Jonathan Lethem die Geschichte der amerikanischen linken Gegenkultur im 20. Jahrhundert aus der Perspektive mehrerer Einzelschicksale. Er zeichnet damit ein intimes Portrait individueller Verluste, Fantasien und Bedürfnisse seiner Protagonisten. Gemeinsam mit dem Historiker Ronald Suny diskutiert er den Moment, in dem politischer Idealismus mit persönlichen Träumen und Enttäuschungen kollidiert und fragt, inwiefern Individuen in diesem Spannungsfeld in der Lage sind, ihren Traum von einer besseren Welt zu realisieren. Jonathan Lethem ist Autor zahlreicher preisgekrönter Romane, die bereits in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden. Bekannt wurde er durch seinen autobiographisch grundierten Roman „Die Festung der Einsamkeit“. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller hat Lethem den Roy-E.-Disney-Lehrstuhl für Kreatives Schreiben am Pomona College inne, dessen voriger Inhaber David Foster Wallace war. Ronald Grigor Suny ist ebenfalls Fellow an der American Academy in Berlin. Sunys Forschungsinteresse liegt in den Bereichen ethnische Konflikte, Nationalismus und der Rolle von Emotionen in der Politik. Als Leiter des Eisenberg Institute of Historical Studies an der University of Michigan publizierte er „A Question of Genocide“, das die Ursachen des Völkermordes an den Armeniern untersucht. Helmut Mooshammer, Schauspieler am Deutschen Theater Berlin, übernimmt die Lesung der deutschsprachigen Texte.

In Zusammenarbeit mit der American Academy Berlin

Gefördert von: Berthold Leibinger Stiftung, Daimler AG, Robert Bosch Stiftung, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH


Jonathan Lethem
> Der Garten der Dissidenten
1. Aufl. 2014, aus dem Amerikanischen von Ulrich Blumenbach (Org.: Dissident Gardens), 476 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-50116-2

Ortsbesichtigung (II): Das Europaviertel

Dienstag, 22. April 2014

Mittlerweile ist das EUropaviertel gewachsen. Moderne Betonblocks haben die Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs in Besitz genommen. Die neue > Stadtbibliothek ist eröffnet worden und wird schon den Stuttgarter Gewohnheiten folgend von mindesten zwei Seiten zugebaut.

Bevor Sie dieses Fotoalbum mit einem Klick auf eines der folgenden Bilder öffnen, warten Sie bitte solange, bis diese Seite vollständig geladen ist.

> Kann man ein neues Stadtviertel aus sich heraus beleben?

Ortsbesichtigung (I): Die Paulinenbrücke

Montag, 21. April 2014

Nicht schlecht, das neue Caleido am > Stuttgarter Elefanten-Klo. Wenn auch ein bisschen zu groß.

Aber die Architekten des Caleido haben nicht den Fehler gemacht, ihr Bauwerk um die Paulinenbrücke als unabänderliches Fakt herumzubauen, sondern, die Fotos lassen erahnen, wie gut das Caleido in noch mehr Wert gesetzt werden könnte, wenn eines Tages die > Paulinenbrücke verschwinden wird:

Der Stuttgarter Talkessel wird abgeriegelt

Samstag, 19. April 2014

Im Januar 2013 haben wir an die > Stuttgarter Riegelbebauung und Nachverdichtung mit einem Foto erinnert, das wir an der Ecke Wolframstraße / Heilbronner Straße im Oktober 2010 aufgenommen haben:

> Klimatische Aspekte bei der Stadtentwicklung von Stuttgart hieß die Überschrift des dazugehörigen Artikels. “Sicher, es ist ein beeindruckender Bau, ohne Zweifel gelungen. Es steht vielleicht nicht ganz richtig, müsste es aus Klimagründen und des Luftaustauschs nicht endlich um 90 Grad gedreht werden?” Warum wurde damals dieses Hochhaus als Barriere für den Klimaaustausch gebaut? Damals dachten wir noch, wehret den Anfängen. Der Stuttgarter Talkessel hat seine topographischen Reize und seine klimatischen Probleme. Er ist dringend auf Luftkorridore zum Austausch von Luft angewiesen. Versperrt man den einzigen Zugang zum Talkessel mit einem Betonriegel, dann dürften selbst Laien ins Grübeln kommen, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht. Fährt man jetzt durch die Wolframstraße:

… und biegt auf die Heilbronner Straße ein, dann mag die Freude über die 200 Geschäfte, die hier bald in Konkurrenz zum Gerber am anderen Ende der City eröffnet werden, nicht so recht aufkommen. Es ist ja so, als ob die Betreiber der beiden Einkaufszentren sich wegen der Genehmigung ihrer Projekte an unterschiedliche Behörden der Stadt gewendet haben, die voneinander nichts wissen. Ansonsten kann man die großzügige Genehmigungspraxis nicht nachvollziehen. Aber biegen wir doch wirklich mal in die Heilbronner Straße Richtung Stadtmitte ein. Das von uns schon 2010 beklagte Hochhaus, verschwindet hinter dem Betonriegel, auf dem Wohnungen für über 1000 Bewohner gebaut werden:

Stadtplaner nennen solchen Taten Nachverdichtung:

Immerhin, der Blick auf den TV-Turm bleibt und das Europa-Viertel wächst weiter zu:

Auch von der Neuen Stadbibliothek ist noch ein bisschen was zu sehen:

Zu Gast im Stuttgarter Literaturhaus: Elif Shafak

Freitag, 11. April 2014

> Literaturhaus Stuttgart – Mittwoch 09.04.14 20.00 Uhr
Zwei Zwillingsschwestern – die eine in London, die andere in einem kleinen kurdischen Dorf. Pembe und Jamila verbindet eine tiefe Liebe, und beide kämpfen sie gegen die Widrigkeiten des Lebens. Während Jamila in der Türkei als Hebamme hart arbeiten muss, wird von Pembe in London als Mutter dreier Kinder ein fester Charakter gefordert. Als Pembes Mann sie verlässt, ihre Kinder eigene Wege gehen und sie selbst eine neue Bekanntschaft macht, wird eine Kette von Ereignissen ausgelöst, an deren Ende ein erschütternder Mord steht.

Bitte öffnen Sie das Fotalbum mit einem Klick auf ein Foto erst dann, wenn diese Blogseite vollständig geladen ist:

Elif Shafak, in Straßburg geboren, gehört zu den meistgelesenen Schriftstellerinnen in der Türkei. Sie studierte Internationale Beziehungen an der Technischen Universität des Nahen Ostens in Ankara, erhielt einen »Master of Sciences in Gender and Women’s Studies« und promovierte an derselben Universität. Die preisgekrönte Autorin von zwölf Büchern, darunter The Forty Rules of Love und Honour, schreibt auf Türkisch und auf Englisch. Ihre Bücher sind in über 30 Ländern erschienen. Elif Shafak lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in London und Istanbul.

In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart e.V.