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Archiv für November 2015

Symposium: Grenzen des Wachstums. Das Kunstmuseum gestern, heute und morgen

Donnerstag, 26. November 2015

> Symposium: Grenzen des Wachstums. Das Kunstmuseum gestern, heute und morgen

26.–27. November 2015 – Eintritt frei

> Programm

In der > Staatsgalerie Stuttgart.

Gestern getwittert:

HBF-Vergleich (I)

Dienstag, 24. November 2015

Und wie sehen richtige Bahnhöfe woanders aus?

Hauptbahnhof Leipzig im November 2015:

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Weihnachtlich festlich geschmückt,, dieser Bahnhof lädt zum Verweilen ein.

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Hauptbahnhof Stuttgart im November 2015:

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Die Baustelle rund um den heutigen Bahnhof nach dem Abriss der Seitenflügel wird immer größer. Und vom Reisezentrum ist der Weg zum Zug mittlerweile bestimmt doppelt so lang wie vorher, als die Prellböcke noch nahe an der heutigen Bahnhofshalle standen.

Hier stehen die Vorteile des Projekts S 21 mit dem Haltepunkt Stuttgart:

Aber die Vorteile von S21! Da lohnen sich schon die vielen Unannehmlichkeiten, die heute mit der Baustelle verbunden sind. Es gibt keinen Parkplatz direkt neben dem Bahnhof mehr. Man muss Umwege oder längere Wege zu den Gleisen in Kauf nehmen. Sie bekommen wegen der Verspätung Ihren Anschluss nicht, dann müssen Sie zum Servicepoint in der Halle gehen und sich das besche

Auf der Website zu S21 steht viel Lob für den künftigen Knotenpunkt Stuttgart – kein Bahnhof… wurde nicht genehmigt, wegen des Gefälles, ein Haltepunkt wird gebaut. > www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/ueberblick/vorteile-und-nutzen/: “Die Europamagistrale ermöglicht komfortable, länderüberspannende Hochgeschwindigkeitsverbindungen mit der Bahn. Die Strecke beginnt in Paris und führt über Straßburg nach Stuttgart und weiter nach München. Sie führt über Wien bis nach Budapest und Bratislava.” Schnell an Stuttgart unterirdisch vorbei. Ein großer Vorteil für alle Anrainer: “Damit verbindet die Magistrale insgesamt 34 Millionen Menschen und 16 Millionen Beschäftigte in vier Staaten.” Und die Vorteile häufen sich: “Bei Reisezeiten zwischen zweieinhalb und viereinhalb Stunden ist die Bahn das optimale Verkehrsmittel. Seit die Bahnstrecke Paris—Stuttgart eröffnet wurde, hat sich die Bahn in kürzester Zeit zum Marktführer gegenüber dem Flugzeug und dem Auto herausgebildet. Reisende haben die komfortable und schnelle Direktverbindung zwischen den Zentren der Metropolräume zu schätzen gelernt. Im Gegensatz zum Auto oder zum Flugzeug steht bei einer Zugfahrt die gesamte Reisezeit zum Entspannen, Lesen oder Arbeiten zur Verfügung.”

Gucken wir weiter: Auf dieser > Seite steht auch:
“Stärkung des umweltfreundlichsten Verkehrsmittels Bahn. Über 90 % aller Züge werden elektrisch angetrieben. Das macht die Bahn mit Abstand zum umweltfreundlichsten Verkehrsmittel. (Das hat mit Stuttgart nichts zu tun. Anm. der Redaktion.) Infrastrukturprojekte wie Stuttgart 21 lassen die Bahn noch attraktiver werden. Durch kürzere Fahrzeiten, mehr Direktverbindungen und optimierte Fahrpläne wird sowohl der Reisekomfort (SIC!, aufgerufen am 25.11.2015 Hervorhebung durch die Redaktion) als auch der Energieverbrauch gemindert. Durch umständliche Streckenführungen muss der Expresszug nach Tübingen zum Beispiel über Bad Cannstatt, Esslingen und Plochingen fahren, obwohl er an diesen Bahnhöfen nicht hält. Durch den neuen Bahnknoten der durch Stuttgart 21 entsteht, werden zahlreiche Verbindungen optimiert und Rangierverkehr minimiert. So kann der Zug nach Tübingen in Zukunft direkt durch den Fildertunnel zum Flughafen fahren und auf die bestehende Strecke in Höhe Wendlingen auffahren. Das spart Wegstrecke und Energie.”

Schade, weniger Reisekomfort, vielleicht wegen der vielen langen Tunnels unter Stuttgart. Die Reisenden auf der Magistrale von Paris oder Brest nach Bratislava und darüberhinaus werden den Haltepunkt, ein Bahnhof ist es ja nicht mehr, Stuttgart beim unterirdischen Durchbrausen verschlafen, nicht sehen, nicht wahrnehmen. Auch von Nord nach Süd, falls die Reisenden den Weg über Stuttgart nehmen sollten, und nicht über Mannheim oder Würzburg fahren, wird es so leicht sein, schnell unter Stuttgart hindurchzureisen, man wird den Tiefbahnhof – Tiefhaltepunkt – als ein Meisterwerk der Ingenieurskunst bestaunen und darüber vergessen, Sich Stuttgart anzusehen.

> www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/aktuell/

Auf der der Liste der Kosten und Nutzen steht auch eine vollständige Neuerung,die S21 uns bescheren wird:: “Der neue Bahnknoten in Stuttgart ermöglicht Regionalzügen aus der Region kommend in Stuttgart zu halten und anschließend direkt ein neues Ziel in der Region anzufahren. Und dies ohne Wendemanöver und Zeitverlust.” Rein und Raus ist kein Wendemanöver. Das “im Tunnelkreisfahren und die vielen, vielen Tunnel-km auszunutzen, die ja nicht sechsspurige angelegt werden, wird die AN- und Abreise zum HBF ja wahrscheinlich länger als vorher dauern ? Oder?

Auf der Seite mit der Liste der > Kosten und Nutzen steht auch: “Verknüpfung starker Wirtschaftsräume entlang der Magistrale Paris-Bratislava: Die Europamagistrale ermöglicht komfortable, länderüberspannende Hochgeschwindigkeitsverbindungen mit der Bahn. Die Strecke beginnt in Paris und führt über Straßburg nach Stuttgart und weiter nach München. Sie führt über Wien bis nach Budapest und Bratislava. Damit verbindet die Magistrale insgesamt 34 Millionen Menschen und 16 Millionen Beschäftigte in vier Staaten.” Man darf fragen, wird die Verknüpfung dieser Wirtschaftsräume wirklich durch 59 Tunnel-km unter Stuttgart erleichtert? > Bahn hat 2,5 von 57 Kilometer Tunnel gegraben Stuttgarter Nachrichten, 16. März 2013.

DER SPIEGEL: “Gerichtsentscheid: Polizeigewalt gegen Stuttgart-21-Demonstranten war rechtswidrig”

Mittwoch, 18. November 2015

Bezug: 30. September 2010. An diesem Tag gab es eine Versammlung im Schlossgarten, deren Teilnehmer sich gegen die Baumrodungen im Schlossgarten im Zusammenhang mit S 21 aussprachen.

Jetzt hat das Verwaltungsgericht festgestellt, es habe sich um eine Demonstration gehandelt, die vom Recht auf Versammlungsfreiheit gedeckt war. Damit ist klar: > Gerichtsentscheid: Polizeigewalt gegen Stuttgart-21-Demonstranten war rechtswidrig

Und die Opfer? Die können/müssen jetzt lt. zitiertem SPIEGEL-Artikel ihre Rechte vor dem Landgericht erstreiten. Der Rechtsweg führt bei uns nicht oft geradezu vor allem hinsichtlich der Termine zum Ziel. Die zitierte Entscheidung ergeht auch erst FÜNF Jahre nach dem Ereignis. Und jetzt sollen die Geschädigten wieder vor Gericht ziehen müssen, bevor sie entschädigt werden? Die Verursacher sollten unbürokratisch jetzt helfen. Das hat auch was mit Anstand, Solidarität in der Stadt zu tun. Wenn die Verursacher sich nur auf ihre Rechtsposition berufen, so passt das ins Bild, wie S21 zumindest am 30. September 2010 mit Gewalt durchgesetzt wurde.

Unscharf: DER SPIEGEL: > Gerichtsentscheid: > Polizeigewalt gegen Stuttgart-21-Demonstranten war rechtswidrig formuliert unscharf, spricht zwar von der “S21-Demonstration” “Beim Protest gegen die Baumrodungen im Schlossgarten am 30. September 2010 habe es sich rechtlich gesehen um eine Versammlung gehandelt.”

Präziser: DIE ZEIT > Polizeieinsatz gegen Bahnhofsgegner war rechtswidrig, 18.11.2015, formuliert so: “Demnach war die Demonstration im Stuttgarter Schlossgarten am 30. September 2010 vom Grundrecht auf Versammlungsfreiheit gedeckt und hätte nicht durch Platzverweise aufgelöst werden dürfen (Az. 5 K 3991/13 u.a.).”

Nebenbei bemerkt: Es soll ein demokratischer Prozess gewesen sein, in dessen Rahmen sich die Bürger sich für S21 ausgesprochen haben? Ausstiegsgesetz? Man hatte uns hoch und heilig versprochen, dass die Kosten bestimmt nicht steigen würden, bei 4,78 Milliarden sollte es bleiben, darauf liege ein Deckel, der so fest wie der neue Bahnhofsdeckel sein würde, mussten alle diejenigen glauben, die damals gegen das Ausstiegsgesetz stimmten. Termintreue schien selbstverständlich zu sein.

> S 21: Zusätzliche Kosten (II) von > Roland Ostertag> Die Volksabstimmung am 27. November 2011.

Auf unserem Blog
> Die Wutbürger und die Macht der Medien. Thymian Bussemer, Die erregte Republik

Der Preis für S21 ist wirklich sehr hoch. Den Verlust der Lebensqualität rund um den Bahnhof, so später Beton wie eine Panzersperre statt Grünflächen quer zur Ausrichtung der Stadt zum Neckar stehen wird, ist gar nicht in den Milliarden eingepreist:

> Stuttgarts neuer Schlossgarten
> Der Schlossgarten und wie er sich verändert
> Noch zwei letzte Blicke in den Schlossgarten

Bezug: Verwaltungsgericht Stuttgart Az. 5 K 3991/13

Waren Sie schon mal auf dem Bopser?

Mittwoch, 18. November 2015

“Der Bopser ist ein einmaliges städtebauliches Ensemble im Stuttgarter Süden oberhalb der Hohenheimer Straße. Dieses Buch zeigt und beschreibt die architektonisch bemerkenswerten Villen des frühen 20. Jahrhunderts mit ihren reich verzierten Fassaden sowie die baulichen Zeugnisse der klassischen Moderne und der Gegenwartsarchitektur.

Der Leser schließt außerdem Bekanntschaft mit einzelnen Persönlichkeiten, die »auf dem Bopser« gelebt und gearbeitet haben, oft mit bewegten Lebensläufen und bewegenden Schicksalen. Aber auch historische Fußwege werden dargestellt, Höhlen, Burgen und Brunnen, die dem Bopsergebiet sein eigenes Gepräge verleihen.
Das reich bebilderte Buch wurde von einer kleinen Gruppe örtlicher Autoren recherchiert und verfasst, die allesamt Bewohner des Bopsers sind.” Verlagstext

Mit Beiträgen von Ulrike Barth, Eberhard Groeser, Saby Lazi, Horst Reichert, Klaus Steinke, Barbara Ströbel

Jörg Menno Harms (Hrsg.)
> Der Stuttgarter Bopser
Häuser, Familien, Geschichten

Mit Beiträgen von Ulrike Barth, Eberhard Goeser, J. Menno Harms, Saby Lazi, Horst Reichert, Klaus Steinke, Barbara Ströbel u.a.
Buch,276 Seiten,368 teils farbige Fotografien,Format 24 x 22 cm,gebunden
ISBN 978-3-8425-1311-2