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Archiv für Juli 2008

Was geschieht mit der Lusthaus-Ruine?

Donnerstag, 31. Juli 2008

Nachtrag:

Eva Funke > Rettungsaktion für Lusthaus-Ruine Kulturszene empört über Bauverwaltung, in: Stuttgarter Nachrichten, 4. Juli 2007

Ist das das letzte Wort? Das Amt für Vermögen und Bau Baden-Württemberg will der Lusthaus-Ruine im > Mittleren Schloßgarten einen neuen Zaun spendieren und mit Info-Tafeln den Bürgern erklären, wieso die Ruine auch künftig weiter verfallen soll.

Lusthaus

Eva Funke > Rettungsaktion für Lusthaus-Ruine (Stuttgarter Nachrichten 4. Juli 2008): “Kulturszene empört über Bauverwaltung. Die Absicht der Landesbauverwaltung, die Lusthaus-Ruine im Mittleren Schlossgarten verfallen zu lassen, stößt bei Bauexperten und Kulturschaffenden auf scharfe Kritik. Zur Rettung der Ruine wollen sie noch im Juli einen Förderverein gründen.”

Der Verein soll am 31. Juli gegründet werden.

Professor Ostertag wird am Donnerstag 31. Juli um 16 Uhr im Stuttgarter Literaturhaus einen Vortrag über die Ruine des Lusthauses halten.

Lusthaus

Fotos: Roland Ostertag

Vorrang für die Autos auf 10 Spuren

Mittwoch, 2. Juli 2008

Hauptstätter Straße

Ein Blick vom Charlottenplatz aus Richtung > Hauptstätter Straße. Wieviele Spuren kann man dort zählen? 11? Was für einen Sinn machen die Verzögerungs-, Beschleunigungs- und Einfädelungsspuren, wenn man doch eigentlich nur 50 km/h fahren darf? Die ganze Stadtautobahn ist eine einzige Bausünde.

Außerdem, will man mit dem Auto von der > Marktstrasse zum Leonhardsplatz gelangen, kann man sich mit wenig Phantasie vorstellen, wieviele zusätzliche Kilometer zu fahren sind, um die Hauptstätterstraße zu überwinden, indem man auf ihr hin-und herfahren muß, um zu den Wendestellen zu gelangen. Wahrscheinlich ist das auch in Stuttgart so, daß ein bestimmter Prozentsatz der Autofahrten Kurzfahrten sind. Also wieviel Prozent der zurückgelegten Kilometer auf der Stadtautobahn werden von denjenigen gefahren, die sie nur von West nach Ost überwinden wollen, was deren Erbauer nicht vorgesehen haben?

Zur Erinnerung: Ingmar Höhmann berichtete am 16. April 2008 in der FAZ unter der Überschrift über das längst fällige – wenn auch erst langsam einsetzende Umdenken hinsichtlich der Verkehrsplanung in Köln, auch in Düsseldorf und Freiburg: > Ein Ärgernis namens Verkehr.

Die Ulmer haben es geschafft, ihre Neue Straße zurückzubauen, bzw. zu überbauen und den freigewordenen Stadtraum den Bürgern zurückzugeben: > Ulm Neue Mitte – Die Rückeroberung des Stadtraums oder was geschieht mit der Hauptstätter Straße in Stuttgart?. Das geschah aber erst, nachdem die Ulmer Bürger sich erfolgreich gegen die Untertunnelung gewehrt haben. Also nochmal an Ulm erinnern: > Ulm 1990: Tunnelbau abgelehnt. Es nützt nichts, ca. 40 % der Autos unter der Kulturmeile zu verstecken, man braucht zur Tunnelnutzung Rampen, und außerdem zieht ein Tunnel wegen des vermeintlich schnelleren Vorankommens noch mehr Autos an, die den Stau an beiden Ende der Stadtautobahn vergrößern werden.