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Stuttgart: Der französische Geigenbau im Wandel der Zeit von 1520 bis 1855

6. Februar 2019 von H. Wittmann

Donnerstag, 21.02.2019 | 19:00 Uhr | Eintritt frei
Haus der Musik im Fruchtkasen | Schillerpl. 1, 70173 Stuttgart
Referent : Antoine Muller, Geigenbaumeister

Üblicherweise gilt die Aufmerksamkeit beim Betrachten der kulturellen Entwicklungen in Frankreich seit der Renaissance zu Recht und vor allem den großen Meisterwerken von Malerei, Architektur und Musik, verständlicherweise nicht jedoch einer Randerscheinung wie dem Geigen- und Bogenbau. Der Beruf des Geigenbauers entstand in der heute bekannten Form Anfang des 16. Jahrhunderts in Oberitalien, aus der Tradition des Lautenbaues heraus. Er war immer sehr eng mit den kulturellen und dadurch auch gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen verknüpft. Die neuen kulturellen Errungenschaften der italienischen Renaissance fanden schnell Anhänger und Nachahmer in ganz Europa und sehr schnell auch in Frankreich. Ein erwachendes reges musikalisches Leben weckte den Bedarf an professionellen Musikern und dadurch an hochwertigen Musikinstrumenten. So konnten neue Berufsstände wie die Musiker und die Instrumentenmacher entstehen und, je nach Epoche, unterschiedlich gedeihen. Antoine Muller, selbst Geigenbauer, wird einen ungewohnten Blickwinkel einnehmen und die Geschichte des Geigen- und Bogenbaues in Frankreich von seinen Anfängen bis ins 19. Jahrhundert hinein im Spiegel der großen Entwicklungen der französischen Gesellschaft betrachten.

Mit musikalischer Begleitung Felicia Graf (Violine) und Peter Kranofoed (Cemballo).

In deutscher Sprache.

In Kooperation mit der Arbeitsgruppe des Vereins der Freunde des Institut français Stuttgart und dem Fruchtkasten-Landesmuseum Württemberg.

Bild : DIDEROT et D´ALEMBERT, Ateliers de Lutherie et Outils, Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des Sciences, des Arts et des Métiers, Lutherie : [recueil de planches sur les sciences, les arts libéraux et les arts méchaniques] Paris, Inter-livres, 1751-1780.

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