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Wo bleiben die Vorteile von S 21?

5. Februar 2013 von H. Wittmann

Im Bundesverkehrsministerium wird ein 15-seitiges Papier (DER SPIEGEL, 5.2.2013) verfasst, das bohrende Fragen zu Stuttgart 21 enthält, das aber gar nicht so recht die Meinung von Bundesminister Ramsauer darstellen soll? Erleben wir jetzt den Anfang vom Ende? Es scheint so, als wenn die Verantwortlichen schon Wege und Möglichkeiten suchen, um gesichtswahrend aus dem Projekt herauszukommen. Rückzugsgefechte scheinen das zu sein, ohne dass > “21 wirklich gute Gründe für S21” (Aufgerufen am 5. Februar 2013, 23 h) noch genügend Fakten pro S21 liefern können.

Heißt es doch in dem Faltblatt (Herausgeber: Bahnprojekt Stuttgart–Ulm e. V. Kommunikationsbüro, Oktober 2011, 5. Auflage) > “21 wirklich gute Gründe für S21” (Aufgerufen am 5. Februar 2013, 23 h) : “Der Finanzierungsrahmen liegt bei 4,526 Mrd. Euro. Dieser umfasst Baukosten (3,216 Mrd. Euro), Planungskosten (550 Mio. Euro) und die Absicherung potentieller Risiken (760 Mio. Euro) über einen Nominalisierungsund Risikopuffer. Drei Wirtschaftsprüfer haben während der Faktenschlichtung im Herbst 2010 bestätigt, dass es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass die in den Finanzierungsverträgen angesetzte Gesamtfinanzierung nicht ausreichend bemessen ist.”

Und die Volksabstimmung am 27.Novmber 2012 (> Die Wutbürger und die Macht der Medien. Thymian Bussemer, Die erregte Republik) beantwortete den Gesetzesentwurf zum Ausstieg mit Nein, aber unter dem Eindruck des Versprechens, dass die Kosten und die Termine nicht überschritten werden, zumindest ist das immer wieder von den Befürwortern versprochen worden. Im übrigen war bei der Volksabstimmung nicht nach der Qualität des neuen unterirdischen Bahnhofs gefragt worden. Ein Überschreiten der Baukosten ist ja nichts Verwerfliches, das ist bei Großbauprojekten dieser Art überhaupt nicht ungewöhnlich. Aber wenn die Projektverantwortlichen dies in den letzten 10-20 Jahren ganz einfach offen ausgeprochen hätten, wäre doch alles ok? Warum haben Sie die Einhaltung der Kosten zum entscheidenden Faktor des Projekts gemacht? War das das beste aller Argumente?

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