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Archiv für September 2015

Immer enger: Nachverdichtung in der Innenstadt (III)

Sonntag, 27. September 2015

Die Klagen über die misslungene oder fehlende Stadtplanung häufen sich auf unserem Blog. Hier ein Beispiel, wie die Nachverdichtung in der Stuttgart City irreparablen Schaden anrichtet. Es geht um die Rosenstraße, auf dem folgenden Foto sich in der Mitte im unteren Teil des Fotos befindet und auf die Hauptstätterstraße zuläuft. Früher ging sie in die Sporerstraße über, jetzt wird aber das Gebäude des Dorotheenviertel in ihren Straßenverlauf hineingestellt. Nachverdichtet! Und die > Barriere Hauptstätterstraße wird so zumindest indirekt und nachhaltig betont:

Vergrößern mit einem Klick.

Schade, aber so wird immer in Stuttgart gebaut. Sichtachsen, die für die Identität einer Stadt so wichtig sind, werden ignoriert.

Das Thema Nachverdichtung ist ein Dauerbrenner auf unerem Blog:

> Nachverdichtung in der Innenstadt (II)
> Um jeden Preis: Nachverdichtung in Stuttgart
> Stuttgarter Nachverdichtung
> Stuttgarter Riegelbebauung und Nachverdichtung
> Wehret den Auswüchsen: Die Stuttgarter Nachverdichtung
> Nachverdichtung in Stuttgart. Noch ist es nicht zu spät
> Die Stuttgarter Nachverdichtung
> Nachverdichtung in der Innenstadt
> Nachverdichtung in Stuttgart
> Der Stuttgarter Talkessel wird abgeriegelt

Das Zubauen des Blicks vom Österreichischen Platz aus auf St.Maria haben wir hier auf unserem Blog beklagt. Steigt man auf die Halbhöhe ist noch ein kleiner Blick auf die Kirche frei:

Bundesverdienstkreuz für Professor Roland Ostertag

Dienstag, 15. September 2015

Für seine herausragende Verdienste im Bereich der Architektur und für das Allgemeinwohl hat Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid im Namen des Bundespräsidenten Joachim Gauck am Dienstag, 15. September 2015 Professor Roland Ostertag aus Stuttgart den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland – 1. Klasse verliehen.

„Durch Ihr vielfältiges Wirken haben Sie Zeichen gesetzt, Spuren hinterlassen und neue Wege geöffnet. Die Wechselbeziehung zwischen Architektur, Mensch und Stadt als Lebensort stand für Sie in Ihrer Arbeit immer im Vordergrund“, sagte Schmid anlässlich der Übergabe des Bundesverdienstordens im Neuen Schloss in Stuttgart. „Sie haben sich um die Landeshauptstadt Stuttgart und die Architektur in Deutschland insgesamt verdient gemacht“, so Schmid weiter.

> Bundesverdienstkreuz für Professor Roland Ostertag

> Die Rede von Professor Roland Ostertag

Unser Photograph war dabei:

Bitte öffnen Sie das folgende Fotoalbum mit einem Klick auf ein Foto erst dann, wenn diese Seite ganz geladen ist, sich der Kreis oben im Reiter nicht mehr dreht.

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Der Blog von Prof. Ostertag: > www.stuttgart-wohin.de

Stuttgarts neuer Schlossgarten

Sonntag, 13. September 2015

> Der Schlossgarten und wie er sich verändert

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Einkaufen in Stuttgart

Dienstag, 1. September 2015

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Man könnte glauben, das Gerber sei immer noch nicht eröffnet. Auch am 1. September 2015 sind die Fensterhöhlen immer noch zu und blind. Noch oder noch immer darf niemand hineingucken. Es soll schon eröffnet sein? Dann darf wohl auch niemand hinausgucken. Der Einkaufstempel schottet sich vom gegenüberliegenden Quartier ab, das ihn durch der > Paulinenbrücke von den westlichen Stadtteilen trennt, hermetisch ab. Drei dünne senkrechte Reklametafeln, wie an Bushaltestellen, nur dafür überdimensioniert, kündigen von einer Warenwelt, die man nicht unbedingt hinter diesen Blindfenstern vermuten darf. Und wenn das Zentrum wirklich schon eröffnet sein sollte, ist es an einem Kontakt zu den umliegenden Stadtteilen gar nicht interessiert. Allenfalls in Sachen Kundenfang. Aber bitteschön, die sollen dann möglichst lange im Zentrum kreisen, ohne hinauszugucken. Für die Stadtentwicklung sind diese > Einkaufszentren: Die Hölle für den Bürger

> Neue Einkaufszentren in Stuttgart oder wie entwickelt sich die Innenstadt?

> Gehen wir heute in die City oder in ein Einkaufszentrum? fragen sich die Stuttgarter und weil die Zentren fast alle Kettenläden unter einem Dach bieten, weil es da drinnen nicht regnet und man mit dem Auto bis fast in die Ladentheke fahren kann, schätzen sie dieses Einkaufen, so als ob es irgendwo in der Republik wäre, in Passau…

… oder in Gelsenkirchen, Hannover oder Hamburg.

Woher kommt der Drang zum Einkaufen in Ladenzentren? Kurze trockene Wege für Auto und Kunde? Dynamik für die Drehständer? Kauft der Kunde hier erst einmal ein, dann sitzt das Geld lockerer, als wenn er erst zum nächsten Laden gehen müsste. Trickreich sind die Wege, wie in diesem > Ladenzentrum, wo Kunden, wenn sie auf die Idee kommen, eine der oberen Etagen besuchen zu wollen, zuerst an möglichst vielen Geschäften vorbeilaufen müssen, weil die Rolltreppe, natürlich auf der anderen Seite nach oben führt. Nur diese Dynamik macht die Waren wirklich zu Regaldrehern.

Ohne Zweifel, war es ein immenser städtebaulicher Kardinal-Fehler diese beiden großen Ladenzentren an beiden Seiten der Stuttgarter Innenstadt zu bauen. Man hat sich die Stadtplanung aus der Hand nehmen lassen. Das sei übertrieben, dies so zu behaupten? Nun, die Stadt lässt ihre Innenstadt verwahrlosen und hat offensichtlich kein großes Interesse dran, z. B. die > Kronprinzenstraße endlich mal zu renovieren.