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Archiv für April 2022

Heiko Stachel: Salonausstellung 08.04.2022 bis 26.06.2022 – VRgangene Orte

Freitag, 1. April 2022

Noch 2 Wochen bis zum 26.6.2022. Räumliche Erinnerungen, das ist die Sache von Heiko Stachel. Er kann Orte so dokumentieren, dass man in ihnen herumgehen kann. Sicher, über manches geht die Zeit hinweg, aber Stachels Dokumentationen sind mehr als nur Erinnerungen an vergangene Zeiten. Seine Werke zeigen auch, wie nachlässig mit so manchen wichtigen Orten in dieser Stadt umgegangen wurde. So hat er zum Beispiel das > Büro am Gäkopf des Architekten Roland Ostertag (1931-2018) vor der Vergessenheit bewahrt und zugleich mit einer Dokumentation das Schaffen und das Engagement für unsere Stadt von > Roland Ostertag so eindrucksvoll gewürdigt.

Heiko Stachel bietet persönliche Führung an. Er schlägt folgende Termine vor, jedoch nur, wenn sich jemand über seine Mailadresse zu einem Termin anmeldet:
Sonntag, 12.6. um 13 oder 15 Uhr.
Sonntag, 26.6. um 13 oder 15 Uhr (letzter Ausstellungstag).

Zudem gibt es noch 2 offizielle Führungen:
Die sind an den Sonntagen jeweils um 14 Uhr.

Termin-Tipp für einen Besuch: Unter der Woche gibt es wenig Gedränge an den VR-Brillen.

Heiko Stachel fotografiert seit 10 Jahren Stuttgarter Gebäude, die verschwinden, als virtuellen Rundgang. In der Ausstellung kann man solche Gebäude in VR-Brillen, in einem Projektionsraum, auf Touch-Screens, mit Kunstdrucken, Großformatdrucken und mit Infotexten erleben. Gezeigt werden 56 Projekte, darunter das Bad Berg vor der Sanierung, die Villa Bolz, das Innenministerium, mehrere Industriebetriebe, Kirchen, Kneipen, etc.

Es gibt inzwischen einen virtuellen Rundgang, um einen groben Eindruck der Ausstellung zu erhalten:
www.zitronenwolf.com/rundgaenge/projekte/220516_VRgangeneOrte/index.php

Hier gibt es weitere Infos zur Ausstellung: www.zitronenwolf.com/rundgaenge/VRgangeneOrte_website.php

Und hier die Infoseite des Stadtpalais:
www.stadtpalais-stuttgart.de/ausstellungen/vrgangene-orte

Büro am Gäkopf des Architekten Roland Ostertag (1931-2018)

Wie lässt sich aber eine Großstadt dokumentieren, die ständig im Wandel ist? Und welche Möglichkeiten bieten uns neue Technologien an Orte zu erinnern, die geschlossen, umgebaut und abgerissen wurden? Seit 2012 ist der Stuttgarter Fotograf und Künstler Heiko Stachel mit seiner Kamera unterwegs und fotografiert Stuttgarter Orte kurz bevor sie verschwinden. Mittels Virtual-Reality-Brillen sind die 360-Grad-Aufnahmen in der Ausstellung auf ganz neue Art begeh- und erlebbar.

Salonausstellung im Stadtpalais
08.04.2022 bis 26.06.2022
> VRgangene Orte

„Die eindrücklichen Fotografien vergangener Orte stellen eine neue Technik des Erinnerns dar und dokumentieren Stadtgeschichte als visuelles Erlebnis“, so Dr. Torben Giese, Direktor des StadtPalais – Museum für Stuttgart.

Die Ausstellung ermöglicht Zeitreisen durch abgerissene Stuttgarter Kirchen, durch alte Fabriken, durch aufgegebene und umgewandelte Clubs, sowie ehemalige Szenelokale. Besuche in vergangene Alltagswelten sowie Momentaufnahmen von Orten kurz vor dem Verfall werden somit wieder erfahrbar. Dabei entsteht eine neuartige virtuelle Erinnerungsdimension, die es gestattet Stuttgarter Stadtarchitektur im stetigen Wandel zu präsentieren.

„Es entsteht eine Mischung aus Nostalgie und Optimismus angesichts einer Stadt, die sich ununterbrochen verändert“, so Ausstellungsleiter Dr. Yannick Nordwald. „Die Ausstellung zeigt ein Stuttgart bei dem manches Alte vergeht aber auch vieles Neue entsteht“.

In der Ausstellung „VRgangene Orte“ werden an zahlreichen VR-Stationen mit neuester Medientechnik über 20 Stuttgarter Örtlichkeiten vorgestellt, die seit einiger Zeit schon aus dem Stuttgarter Stadtbild verschwunden sind. In aufwendigen Inszenierungen werden die vergangenen Orte Stuttgarts präsentiert und der Künstler selbst führt die Besucher*innen virtuell durch seine 360-Grad-Welten. Noch einmal können die alten Duschräume des Bad Bergs zum Leben erwachen, die Flure der ehemaligen Kinderklinik Olgäle durchschritten werden und die Party-Wagons des Club Zollamt bestaunt werden.