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Archiv für April 2010

Welttag des Buches im Stuttgarter Literaturhaus

Freitag, 23. April 2010

Mein Buch Nr. 1
Freitag, 23.04.2010, 19.30 Uhr
Cornelia Ewigleben, Ulrich Goll, Anna Katharina Hahn, Richild von Holtzbrinck, Erwin Teufel
Eine Gesprächsrunde anläßlich des Welttag des Buches mit Musik und anschließendem Empfang.
Am 23. April, dem UNESCO Welttag des Buches, sprechen prominente “Lesebotschafter” über ihr Buch Nr. 1: Prof. Dr. Cornelia Ewigleben, Direktorin Landesmuseum Württemberg, Prof. Dr. Ulrich Goll, Justizminister von Baden-Württemberg, Anna Katharina Hahn, Autorin, Richild von Holtzbrinck, Malerin, und Dr. h. c. Erwin Teufel, Ministerpräsident a. D.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Börsenvereins Baden-Württemberg und des > Literaturhauses Stuttgart
Eintritt: EUR 12 (inkl. Imbiss und Getränke)
Kartenvorverkauf ab 29. März in Stuttgart: Buchhandlung Wittwer, Königstraße 30 und in der Buchhandlung im Literaturhaus, Breitscheidstraße 4 (keine telefonische Vorbestellungen!).

Moderation: Stefan Siller
Musik: Lorenzo Petrocca Trio

Mauri Antero Numminen und Martin Heidegger
im Stuttgarter Literaturhaus

Freitag, 23. April 2010

Im Rahmen der > Finnischen Nacht im Stuttgarter Literaturhaus gab Mauri Antero Numminem gestern abend ein Konzert.

“Seit bald 50 Jahren steht der Allround-Künstler Mauri Antero Numminen als Sänger, Autor, Komponist und Komiker auf der Bühne. Für das Finnland-Festival der Literaturhäuser präsentiert er zum ersten Mal seine Vertonung der Liebesbriefe von Martin Heidegger und Hannah Arendt. Zur deutschen Kultur hat Finnlands Kultfigur schon lange eine enge Beziehung: Mit unverwechselbarem Akzent und komischer Stimmbruchintonation singt Numminen viele Lieder auf deutsch – “Yes, sir, ich kann boogie” –, außerdem hat er Gedichte von Heinrich Heine und sogar Ludwig Wittgensteins “Tractatus Logicus-Philosophicus” vertont.” (Aus der Ankündigung des Literaturhaus-Stuttgart)

Hier ein kurzer Ausschnitt aus seinem Konzert: Mauri Antero Numminen zitiert eine Passage aus Heideggers Sein und Zeit.

> Mauri Antero Numminem

> Fotoarchiv des Literaturhaus Stuttgart

Straßenbahnen in Straßburg und in Stuttgart

Mittwoch, 21. April 2010

Warum sind die Straßenbahnen in Stuttgart und Straßburg eigentlich so unterschiedlich ? In Stuttgart sind die Einstiege so hoch, weil das vielleicht für den Buckel nötig ist, dort wo sie zur U-Bahn wird. Wie auch immer, in Straßburg passen sich die Straßenbahnen dem Stadtbild an und prägen es mit, in Stuttgart wurde das Stadtbild den Straßenbahnen angepasst. Hohe Bahnsteigsrampen , die wie Panzersperren ganze Straßenzüge verändern und Durchgänge sperren, müssen erklommen werden, von denen man zusehen kann, wie einem der Bus vor der Nase wegfährt. Natürlich kann man da schon ein wenig neidisch in Richtung unserer Partnerstadt Straßburg gucken, die ein wunderbares Tramwaynetz aufgebaut hat. Auch das Bauwerk an der russischen Kirche, liegt da mitten auf der Straße wie ein übergroßer
Lastkahn und ist in seiner Funktion als Zusteigebauwerk nicht zu übersehen. Auch hier wird der Raum nur für die Straßenbahn genutzt. Sie hat sich den Raum untertan gemacht. Will der Fahrgast vielleicht doch lieber mit dem Bus fahren, weil der eher kommt, muss er laufen oder zugucken, wie der Bus auch hier vorüberfährt. Reisen Sie mal mit der Straßenbahn in Straßburg. Dort reisen Sie mit anderen durch die Stadt, in Stuttgart hat die Bahn ihren eigenen Verkehrsraum.

Überhaupt kommen Straßnebahnen in Frankreich wieder mehr in Mode. Wolfgang O. Hugo hat darüber einen Artikel verfasst, der in einem Beitrag > Die Stadtplaner in Frankreich setzen auf die Tram auf dem Frankreich-Blog zum Download bereit steht.

Von Brunnen und Staffeln in Stuttgart

Montag, 12. April 2010

www.stuttgart-brunnen.deAuf seinem Blog zeigt Andreas Henseler > Staffeln und Brunnen in Stuttgart. Nach dem Motto, man sieht nur, was man wirklich weiß, lohnt sich ein Besuch auf seinem Blog. Die Vielfalt der Stadt führt er uns vor. Keinesfalls nur Brunnen und Staffeln, das sind die schwäbischen Treppen, auf denen man die Stuttgarter Hänge rauf und runter laufen oder steigen kann, sondern auch mit einer Liebe zum Detail viele interessante Einzelheiten, die einem im Vorübergehen gar nicht mehr auffallen, die aber dazu beitragen, damit diese Brunnen und die Staffeln so gut in ihre jeweilige Umgebung passen. Kennen Sie den > Gänsepeter-Brunnen oder de Ceresbrunnen? Heute ist es noch wolkenverhangen, also gerade günstig um Henselers wunderbaren Blog anzugucken und sich auf das nächste Besuchswochenende in Stuttgart vorzubereiten. Es soll ja wohl wieder wärmer werden. Dann kann man mal weider den Oberen Rechelenbergweg entdecken.

Will Facebook private Daten weitergeben?

Montag, 5. April 2010

Ergänzt, 18.38

Die Bemerkungen zu sozialen Netzwerken, die auf diesem Blog

> Web 2.0 und soziale Netzwerke

vorgestellt und erläutert wurden, bündelt die Kritik an sozialen Netzwerken, mit denen Facebook, StudiVZ, XING u.a. uns helfen möchten, soziale Beziehungen zu gestalten.

Ein Vortrag auf dem Barcamp in Mannheim 2007:

> Stadtplanung und soziale Netzwerke im Web 2.0 (I)
> Stadtplanung und soziale Netzwerke im Web 2.0 (II)
> Stadtplanung und soziale Netzwerke im Web 2.0 (III)
> Stadtplanung und soziale Netzwerke im Web 2.0 (IV)

Mit der Anmeldung an ein solches Netzwerk unterwirft man sich den Datenschutzrichtlinien, die von diesen Unternehmen, wie jüngst dies Faceboook zu erkennen gegeben hat, jederzeit geändert werden können. Soziale Netzwerke geben Regeln vor, wie man andere Mitglieder kennenlernt, das hat mit dem richtigen sozialen Leben gar nichts zu tun. X ist jetzt mit y verbandelt, befreundet, wie auch immer, wird je nach Einstellung allen (Freunden) mitgeteilt. Hat man eigentlich Lust, sich stundenlang mit der Einstellung seiner elektronischen Existenz zu beschäftigen?

Profile werden automatisch wie bei der Rasterfahndung abgeglichen, neue Kontakte werden vorgeschlagen. Man möge sich vorstellen, wie es wäre, wenn man im Leben nur Gleichgesinnte kennenlernen würde? Und man kann gucken, wer mit wem befreundet ist. Was ist das für ein Begriff von Freundschaft? Natürlich ist der Schatz von privaten Informationen eine Goldmine für die Werbung, eine Riesenversuchung für den Betreiber solcher Seiten, damit Unfug zu Lasten der Nutzer anzustellen.

Jetzt beklagt sich zu Recht die Ministerin für Verbraucherschutz Ilse Aigner über das Ansinnen von Facebook, persönliche Daten der Nutzer von Facebook weiterzugeben:

> Aigner zieht in den Kampf gegen Facebook SPIEGEL online, 5.4.2010

Mag es auch einen vielleicht versteckten Knopf geben, der angeklickt werden kann, um die Weitergabe der Daten zu verhindern; was zählt ist der Versuch von Facebook die Daten seiner Nutzer zu ihrem Nachteil zur Mehrung des eigenen Gewinns auszunutzen.

Man kann natürlich der Ansicht sein, > Es gibt keine private Daten in Social Networks. Aber so einfach kann man oder gar Facebook es sich allerdings nicht machen. Auch im Account von Nutzern soziale Netzwerke, kann es Daten geben, die diese nicht als Daten verstehen, mit denen der Netzwerkbetreiber machen kann, was er will. Das erinnert ja auch an die bekannten Diskussion um Wikipedia. Wer da etwas hineinschreibt, muss es wohl oder übel der Allgemeinheit übereignen, deren Wächter sich sogleich an das Korrigieren und Infragestellen des Textes machen. Wird es in sozialen Netzwerken auch einmal dazu kommen? Wie auch immer, mit seinen Pläne maßt Facebook sich eine Verfügungsgewalt über die Daten seiner Nutzer an, die nicht unbedingt in derem Interesse sein müssen. Diese Diskussion erinnert auch an die Debatte um das > Urheberrecht. Ein Autor sondern jeder von uns, der nicht mehr Herr im Sinne des Urheberrechts des Publikationsortes seiner Texte ist, verliert ein Stück seiner Freiheit. – Möchten wir, dass die Daten unserer Facebook-Accounts mit anderen Daten, die wir gar nicht kennen, verglichen oder abgeglichen werden?

Mehr zu diesem Thema:
> Privatsphäre wird weiter eingeschränkt TAZ 29.3.2010

Gert Fabritius und seine Tagebücher

Samstag, 3. April 2010

Im April zeugt Gert Fabritius in Kornwestheim seine Werke.

Die Jubiläumsschau stellt zwölf Tagebücher des Künstlers aus dem letzten Jahrzehnt in den Mittelpunkt. Sie haben bei der Bewertung des Oeuvres des heute 70 jährigen Holzschneiders, Zeichners und Malers bis jetzt kaum Beachtung gefunden, bergen indes den Schlüssel für dessen hochgradig reflektierte Bilderwelt, für die künstlerische Rezeption und den Umgang mit dem europäischen Literaturerbe. > Albert Camus, Franz Kafka, Rainer Maria Rilke, Eugène Ionesco oder aber Oskar Pastior, Erich Fried, Rainer Malkowski und viele andere Dichter und Schriftsteller sind mit kalligrafierten Zitaten in den Tagebüchern festgehalten. Im Zusammenspiel mit den ihnen zugeordneten Bildprogrammen scheinen diese Zitate immer dort als kulturhistorischer Background auf, wo es um das Erschließen und künstlerische Bewältigen menschlicher Daseinsproblematik geht. (Katalogtext)

> www.rotary-es-filder.de/fabritius

Museen der Stadt Kornwestheim
Museum im Kleihues-Bau
Stuttgarter Straße 93, 70806 Kornwestheim
25. April – 16. August 2009
Fr–So 11–18 Uhr
Führungen für Gruppen nach Absprache
Tel.: 07154 / 202 74 01 (Sekretariat)
Fax: 07154 / 202 74 04