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Archiv für August 2016

K21 oder S21?

Montag, 29. August 2016

Ein Foto genügt als Argument für den Kopfbahnhof:

Hier fehlen sogar die Nummern 1, 15 und 16.

Morgens eine Zeitung kaufen, meinetwegen einen to-go-Kaffee und eine Brezel erwerben, zum Gleis schlendern, einsteigen, und dann geht es los. Das habe ich immer genossen. Heute wird das Vergnügen durch die langen Anmarschwege zu den Gleisen getrübt.

Aber wenn der schicke, neue Untergrundbahnhof Bratislava und Paris geschickt und schnell verbindet, wird man sich unten auf den Bahnsteigen drängeln, besonders bei Verspätungen, was für ein Gedränge und Geschiebe. Guckt man hinauf oder hinunter? Etwa 400 m werden die Bahnsteige da unten lang sein, und das eine Ende wird je nach Blickrichtung sechs Meter höher oder tieferliegen. Also rauf- oder runterrennen, wenn der einfahrende Zug mit umgekehrter Wagenreihung ankommt. Das ist heute auch so, aber gemütlicher, weil sich die Reisende auf 16 Gleise verteilen.

> Gutachter warnt vor Unfallrisiken im geplanten Tiefbahnhof – SZ

Der Stuttgarter Schlossgarten

Montag, 29. August 2016

Wenn man die Baugeräusche und den Bauzaun hinter sich lässt…

kann man heute erahnen, welchen Schaden die Zerstörung des Mittleren Schlossgartens für Stuttgart bedeutet. Ein Ort der Ruhe und der Erholung ist seit drei Jahren und wohl noch für 10 Jahre verloren:

> S21 – Was sieht man rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof? – 29. August 2016

> Stuttgarts neuer Schlossgarten – 13. September 2015

> Stuttgart. Wie es einmal war (I) Der Schloßgarten 18. November 2014

S21 – Was sieht man rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof?

Montag, 29. August 2016

S21. Das ist zuerst die Zerstörung des Oberen Schloßgartens, lange Wege für die Reisenden der Bahn, nur sehr wenige Parkplätze am HBF, um die Lieben abzuhoen oder zum Zug zu begleiten, die Vernichtuung des urbanen Lebens zumindest bis zru fertigstellung von S21 2021 oder 2025. Freude über das Reisenprojekt will nicht so recht aufkommen. Und die Kosten? Die Bahn verspricht im Plan – 6,5 Mrd. Euro – zu sein, will dann aber doch eine Kostenanalyse in Auftrag geben, sicher scheint sie sich nicht zu sein. Schon winkt der Bundesrechnungshof mit seiner Kostenrechunng. Bis zur Fertigstellung schleppen oder ziehen wir unsere Koffer weiter auf umständlichen und langen Wegen zu den Zügen, Wege, die die Verantwortlichen für dieses Chaos nie gehen werden.

Bitte öffnen Sie das folgende Fotoalbum mit einem Klick auf ein Foto erste, wenn diese Seite ganz geladen ist:

Am 27. August 2016 rund um den Stuttgarter Hautbahnhof

Sonntag, 28. August 2016


Das urbane Leben, das Flanieren der Fußgänger rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof gibt es nicht mehr. Der alten Bonatz-Bau ist eine Insel inmitten einer Baustelle geworden, die die Fußgänger und damit das urbane Leben verdrängt hat. Breite Autostraßen mit Slalolmspurenn durch die Baustellen sind zu unüberwindlichen Hindernissen geworden, die Fußgänger werden ins Abseits gedrängt, sie müssen in den Untergrund verschwinden. Urbane Stadtplanung sieht anders aus. Hier in Stuttgart fahren nur Autos, die Bewegung von Fußgängern rund um den Bahnhof stört nur:

Bitte öffnen Sie die folgende Fotoalben mit einem Klick auf ein Foto erst, wenn diese Seite ganz geladen ist – also der kleine blaue Kreis im Reiter oben verschwunden ist:

Die Passagen unter dem Hauptbahnhof sind nicht attraktiv:

Im Schlossgarten gibt es einen aufwendigen Zugang zum Bahnhof, in einem vergitterten Lauftunnel dürfen die Passanten auf die Baustelle gucken:

S21- Baustelle Hauptbahnhof

Montag, 1. August 2016

Am vergangenen Sonntagabend standen so gegen 19 Uhr mindestens neun Züge im Stuttgarter Kopfbahnhof und warteten auf ihre Abfahrtszeit. Zu Gesicht bekam man die Reisenden die Züge erst, nachdem sie durch den neuen Fußgängertunnel gelaufen waren. Was für lange Wege. Man betritt die Bahnhofshalle im Nordbereich, erst geht es durch die ganze Halle durch, um den neuen Einschlupf für die Fußgänger suchen, an riesigen Werbeplakaten vorbeimarschieren mit allen anderen, die auch ihre Koffer ziehen, dann wieder Richtung Gleis 4 laufen. Wie lange geht das noch so? 10 oder 12 Jahre?

Da stehen also nun die neun Züge, warten auf die Reisenden, die bequem einsteigen können, dann wird der Zug losfahren. Wie das wohl sein wird, wenn die im Untergrund hintereinander einfahren, halten und weiterfahren müssen? Dann werden die Züge wohl kaum noch die Reisenden erwarten können, die müssen dann am richtigen Punkt stehen, come in time, heißt es dann, einsteigen und los gehts, sonst kommt im Südwesten alles ins Stocken. Der Mensch wird zur Maschine werden. Die Maschine wird uns nicht mehr dienen, wir werden den Maschinen, dem Sekundentakt und der Geschwindigkeit erbarmungslos unterworfen sein. Kein Flanieren mehr in der Bahnhofshalle, eine Zeitung in Sichtweise der Lokomotive kaufen, 20 Schritte bis zum Zug. Das ist dann längst vorbei. Nein, der neue Untergrundbahnhof fordert Schnelligkeit, fix auf die Rolltreppe, runter… die vielen Reisenden, die sich am Sonntagabend durch den Fußgängertunnel quälten, um zu den Zügen zu gelangen, werden sich auf den Rolltreppen und dann auf den wenigen Bahnsteigen im neuen Untergrund bestimmt schon irgendwie verteilen. Umgekehrte Wagenreihenfolge, sicherlich werden die Bahnsteige breit genug sein, damit das Hin- und Hergerenne gut funktionieren wird. A propos Untergrundbahnhof, das wird doch nur ein Haltepunkt, denn die Neigung des Bahnsteiges “gut 400 Meter langen Gleise und Bahnsteige einen Höhenunterschied von mehr als sechs Metern (15 Promille)” Quelle: > Gutachter warnt vor Unfallrisiken im geplanten Tiefbahnhof – SZ 5.10.2014 ist zu groß für einen Bahnhof.

Das > Eisenbahn-Bundesamt EBA wacht über den Bau. Und das lassen sich die Stuttgarter gefallen? Eine Behörde, die ganz offenkundig nichts mit Stadtplanung zu tun hat, prüft die Anträge der Bahn und genehmigt Bauabschnitte? Das ist eine absurde Situation, die keine Stadt, die sich für ihre > Stadtplanung interessiert, dulden dürfte.

Die Kronprinzenstraße wird renoviert.

Montag, 1. August 2016

> Warum wird die Kronprinzenstraße keine echte Fußgängerzone? – 16. Juli 2011

Endlich. Die Kronprinzenstraße wird renoviert. Jetzt werden 5100 qm Stuttgarter Platte für 2,4 Mio Eur verlegt: