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Per Leo, Mit Rechten reden
Stuttgart | Gespräch Do 01.03.2018, 18:00
Theodor-Heuss-Haus, Feuerbacher Weg 46
70192 Stuttgart
Mit Rechten reden? Soll man mit denen reden? Wieso eigentlich nicht? > Mit Rechten reden sagen Per Leo, Maximilian Steinbeis, Daniel-Pascal Zorn
> Lesebericht: P. Leo, M. Steinbeis, D.-P. Zorn, Mit Rechten reden
Mit ihnen reden, sie stellen, ihre Argumente untersuchen, ganz einfach ihnen zeigen, dass sie mit ihren Parolen nicht durchkommen, unaufgeregt aber hart in der Sache mit ihnen streiten und dabei unsere Streitkultur renovieren, die auch unter der GroKo gelitten hat, das alles wird die Neurechten am besten wieder zurückdrängen.
Das Muster ist überall bei der Neuen Rechten immer dasselbe. Es wird etwas behauptet und dann werden Lösungen angeboten. Oft sind die Behauptungen falsch und man denkt gleich an den Faktencheck:
Alice Weidel behauptete gestern im Bundestag, de Gaulle habe die Vaterländer im Auge gehabt… und spielt auf das "Europa der Vaterländer" an. Da wird schnell etwas behauptet und dann daraus die Kritik an Europa abgeleitet. Geht so nicht.
Faktencheckhttps://t.co/PpKdM6O0sQ
— Frankreich-Blog (@FranceBlogInfo) January 23, 2018
Per Leo hat in unserem Gespräch dieses Buch einleuchtend zusammengefasst:
Meine Fragen: Ratgeber oder Leitfaden? Mit Rechten reden keine – aber das ist keine Aufforderung. Die drei Autoren haben nicht nur an den Rechten, auch an unserer Streitkultur etwas auszusetzen? Ist beim Stand der Dinge der neue Bundestag gut gerüstet, um die Parolen der neuen Rechten zu beantworten? Hat man einen Fehler gemacht, der Neuen Rechten in den Talkshows so viel Sendezeit einzuräumen? Eine Leitfaden, kein Ratgeber und doch gibt es zu Beginn 25 goldene Regeln… da muss man genau lesen „… die sich nach unserer Auffassung durch das Reden mit Rechten für das Leben gewinnen lassen. Danach nenne ich drei Punkte „1. Unterscheide Person und Rede…. 12. Bedenke, dass Idioten oft gute Tänzer sind 17. Vermeide das Wort „Nazis“. 24. Du sollst nicht Ja zum Nein sagen.“
Per Leo, Maximilian Steinbeis, Daniel-Pascal Zorn
> Mit Rechten reden
Ein Leitfaden
Erscheinungstermin: 14.10.2017
1. Aufl. 2017, 183 Seiten, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-608-96181-2
Gestern abend war Robert Menasse zu Gast im Stuttgarter Literaturhaus: > Die Hauptstadt – Robert Menasse, Mittwoch 07.02.18 20.00 Uhr
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Fenia Xenopoulou, Beamtin in der Generaldirektion Kultur der Europäischen Kommission, soll das Image der Kommission aufbessern. Der Referent Martin Susman soll eine Idee zu entwickeln. Eine neue Idee, die die Ruhe der EU-Institutionen stört. David de Vriend ist in einem Altenheim gegenüber dem Brüsseler Friedhof. Da ist noch Kommissar Brunfaut, der in einem Mordfall lieber nicht ermitteln soll. Der emeritierte Professor Erhart soll sich vor einer Kommission äußern. Mit der Hauptstadt entsteht eine Phänomenologie der Brüsseler-EU-Beamten, ein Gebilde, von dem alle sprechen, aber kaum jemand weiß, wie das eigentlich funktioniert. Robert Menasse machte sich auf, dort ein paar Tage zu recherchieren und blieb vier Jahre.
2017 erhielt Robert Menasse den deutsche Buchpreis für “Die Hauptstadt”. Mit Recht beurteilt er den europäischen Einigungsprozess für “den entscheidenden in unserer Lebenszeit”.
> Robert Menasse im Gespräch – Hessenschau
Zu diesem Buch passen zwei Interviews:
> Nachgefragt: Ulrike Guérot und die Europäische Republik – 19. April 2017
Dazu die Rezension > Eine Utopie für Europa – www.romanistik.info
> Nachgefragt: „L’Europe ne doit pas se faire dans le silence.“Entretien avec Christian Lequesne, Professeur à Sciences po à Paris – 18. Dezemeber 2017