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In der Unterwelt am Österreichischen Platz

15. September 2006 von H. Wittmann

Der Österreichische Platz ist von oben gesehen eine kreisrunde Autostraße, die irgendwie  an die elektrische Rennbahn erinnert, die ich mir früher immer gewünscht habe. Der Platz besteht nur aus Fahrbahnen, auf denen die Autos umeinanderhersausen. Das einzige Gemächliche sind die Stauzeiten, zu denen die Autos im Kreisverkehr warten und warten. Die Platzmitte, wo andere vielleicht, wenn man ihnen von einem Platz berichtet, Bänke und Bäume erwarten, ist gar nicht da. In der Mitte gibt es ein großes Loch. In Giessen nennt so ein ähnliches aber kleineres Gebilde schon lange Elefantenklo, das dort steht, wo früher das Selterstor stand. Aber noch was macht aus dem Österreichischen Platz etwas ganz anderes: Als Fußgänger kann man gar nicht über den Platz gehen, geschweige denn mal einfach drumherumschlendern. Die Stadtplaner haben damals die Fußgänger schlicht vergessen. Aber allmählich entdeckt man den Flaneur in Stuttgart wieder und man hat ja kürzlich schon zwei Überwege über die Haupststätter Straße gebaut.

Aber was ist eigentlich unter dem Platz?

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Düster nicht? Nachdem ich wieder eine Treppe in die Oberwelt gefunden hatte, noch ein letzter Blick auf den Platz, oder Kreisverkehr, Autoplatz, Stadtstraße, Platzüberführung, wie auch immer:

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Und demnächst versuchen wir  nochmal über den Wilhemsplatz  in Bad Cannstatt zu gehen.

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