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Archiv für die Kategorie 'Veranstaltungen'

Die Arbeit an der Vorstudie „Kolonialistisches Denken und Kolonialkultur in Stuttgart“ beginnt

Mittwoch, 7. Juli 2021

“Das Stadtarchiv Stuttgart hat die Werkverträge für die Vorstudie „Kolonialistisches Denken und Kolonialkultur in Stuttgart“ vergeben. Beauftragt wurden die Kulturwissenschaftlerin Linda Addae (Universität Konstanz) und der Historiker Michael Rösser (FernUniversität in Hagen/Universität Erfurt), die beide die Vorstudie im Tandem erarbeiten.” Bitte weiterlesen.

> Die Arbeit an der Vorstudie „Kolonialistisches Denken und Kolonialkultur in Stuttgart“ beginnt  von Günter Riederer

19. Juli 2021 um 18 Uhr:
Online-Veranstaltung „DialogRaum #Decolonize – Kolonialismus und koloniales Denken in Stuttgart“ In diesem Rahmen werden die Ergebnisse der Vorstudie vorgestellt, die von dem multiperspektivischen Team Linda Addae (Kulturwissenschaftlerin) und Michael Rösser (Historiker) in Zusammenarbeit mit Stuttgarter Initiativen und Kultureinrichtungen erarbeitet wurden. Gemeinsam wollen wir an diesem Abend weitere Perspektiven für Stuttgart diskutieren: Wie kann die Kolonialgeschichte Stuttgarts dekolonial aufgearbeitet werden? Wie können wir als postkoloniale Stadtgesellschaft zukünftig agieren?

Die Veranstaltung wird im Livestream auf dem YouTube-Kanal des Stadtarchivs übertragen. In Kürze wird das Programm veröffentlicht.

PREMIERE Literarischer Abend bei Klett-Cotta – 24. Februar 2021: „Mittwoch um 19 Uhr“:

Dienstag, 23. Februar 2021

„Mittwoch um 19 Uhr“:
Literarischer Abend – 24. Februar 202

 

 

Jörg  Magenau Die kanadische Nacht. Roman.  Bisher gab es auf unserem Blog bei Klett-Cotta Leseberichte über Neuerscheinungen bei Klett-Cotta und Tropen, die gemäß unseres Blogprinzips oft mit einem Beitrag „Nachgefragt…“ ergänzt werden. So auch für dieses Buch: > Lesebericht: Jörg Magenau, Die kanadische Nacht. Roman und > Nachgefragt: Jörg Magenau, Die kanadische Nacht. Roman. Ab nächsten Mittwoch wird gibt es ein weiteres Format auf diesem Blog geben, das am Mittwoch, 24. Februar 2021, Premiere haben wird, zu dem unsere unsere Blog-Redaktion Sie einlädt:

Unser Gast an diesem ersten Literarischen Abend wird Jörg Magenau sein.
Wir werden mit ihm über seinen gerade bei Klett-Cotta erschienenen Roman Die kanadische Nacht sprechen und im Anschluss haben Sie als Gäste und Zuhörer des Abends die Gelegenheit, Fragen an den Autor zu stellen.

Eintritt frei | Zur Anmeldung

Jörg Magenau
> Die kanadische Nacht
Roman
1. Aufl. 2021, 200 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-98403-3

Buchvorstellung: Wolfram Eilenberger, Feuer der Freiheit

Dienstag, 29. September 2020

Wolfram Eilenberger, Feuer der FreiheitWolfram Eilenberger > Feuer der Freiheit

Auf Sendung

> Literaturhaus  Stuttgart – Mittwoch, 30.09.20 / 19.30 Uhr
Lesung und Gespräch – Katharina Borchardt (Moderation) – Eintritt (Euro): 10,- / 8,- / 5,-

So begann unser > Lesebericht: “2018 erschien der Band > Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919 – 1929. Jetzt liegt bei Klett-Cotta das nächste Buch von Wolfram Eilenberger > Feuer der Freiheit über Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten (1933–1943) vor. Es geht um vier Philosophinnen, Simone de Beauvoir (1908–1986), Ayn Rand (1905–1982), Hannah Arendt (1906–1975) und Simone Weil (1909–1943), mit deren Lebenswegen Eilenberger zeigt, wie sie sich mit ihren Werken der nahenden Katastrophe des Zweiten Weltkriegs entgegenstellten.

Ihre Lebens- und Philosophieentwürfe gegen die Totalitarismen ihrer Epoche, als Flüchtlinge, Widerstandskämpferinnen mit dem Wort aufrecht in der Haltung schufen sie mit ihren Werken die Grundlage für eine freie Gesellschaft. Mit Recht ist Eilenbergers Buch auch ein Plädoyer dafür, ihre Werke heute wieder zu lesen, denn auch in unserer Epoche können wir mit den vier Autorinnen sehr viel über die Entwicklung der europäischen Moderne lernen. In schwieriger Zeit überdachten sie das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, von Mann und Frau und traten unbeirrbar gegen alle Widrigkeiten für die Sache der Freiheit ein.

Neben den Biographien der vier Philosophinnen hat Eilenberger hier auch eine Einführung in die Philosophiegeschichte dieser Epoche verfasst, die mit der Kraft ihrer Gedanken, ihres Denkens zum Sieg über die Totalitarismen, Krieg und Zerstörungen maßgeblich beigetragen  haben. …” Bitte weiterlesen.

In Zusammenarbeit mit dem SWR2, Sendetermin Dienstag, 13.10.20 / 22.03 Uhr

Das Literaturhaus bittet um Beachtung dieser Regeln:

Bitte beachten Sie im Literaturhaus gelten bis auf Weiteres Maskenpflicht, und Abstandsgebot.
Folgen Sie stets dem markierten Wegesystem und kommen Sie rechtzeitig zur Registrierung im EG.
Der 1. Stock und Saal werden 10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Bitte vermeiden Sie danach wiederholtes Rein- und Rausgehen.

Buchvorstellung: Iris Wolff, Die Unschärfe der Welt

Montag, 21. September 2020

Literaturhaus Stuttgart: Mittwoch, 23.09.20 / 19.30 Uhr
Buchvorstellung Iris Wolff, Die Unschärfe der Welt, Stuttgart: > Klett-Cotta 2020.
Denis Scheck (Moderation)

In unserem Lesebericht hieß es: “Im ihrem neuen Roman > Die Unschärfe der Welt erzählt Iris Wolff die Geschichte einer Familie vier Generationen lang aus dem Banat, deren Mitglieder trotz Trennungen über Grenzen eng zusammenhalten. Sie stellt ihre Protagonisten in Situationen, in denen alles auf dem Spiel oder auf Messers Schneide steht, in denen es um die Existenz geht, die Wahl entscheidet über das Leben, ja es sind die Werte, die Erinnerungen, die Wünsche, die die Existenz aller in dieser Familie prägen und aufgrund derer sie immer wieder neue Entscheidungen treffen müssen. Aber über Generationen hinweg ändern sich auch für die Einzelnen die Umstände, aber es gibt auch Kontinuitäten. Personen, die von außen in diesen Kreis dazu kommen, eine Zeitlang abwesend sind und später wieder auftauchen, ganz vertraut. Hinzukommt noch der wunderbare Stil von Iris Wolff, mit dem sie ihre Leser/innen so bedingungslos in die hier versammelten Geschichten hineinzieht.” > Bitte weiterlesen.

Eintritt (Euro): Saalticket: 10,-/8,-/5,- oder Livestreamticket: 5,-
Das Livestreamticket kann bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn gebucht werden und steht Ihnen dann 48 Stunden zur Verfügung. Zum Stream bitte dann hier entlang: stream.reservix.io/1596802. Sie müssen nur noch Ihren persönlichen Zugangscode eingeben, den Sie mit Kauf des Tickets erhalten.
Für Saalbesucher/innen: Bitte beachten Sie im Literaturhaus gelten weiterhin Maskenpflicht und Abstandsgebot. Folgen Sie stets dem markierten Wegesystem und kommen Sie rechtzeitig zur Registrierung im EG. Der 1. Stock und Saal werden 10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn geöffnet.

Französisches Chansonprogramm “La vie en Rose”

Montag, 14. September 2020

In Rosenfeld und Besigheim das Französische Chansonprogramm “La vie en Rose”
Am Do.17. Sept. 19.00 in Rosenfeld bei Nadj.
Am Fr. 18. Sept. 19.00 in Besigheim, vor dem Dreigiebelhaus
Beides im Open Air.

> www.agentur-kurzweil.de/

Am Sa.19. Sept. Gespräch mit dem Mond. in Besigheim, vor dem Dreigiebelhaus
Auch open Air
Mit wunderschönster Klaviermusik von Sirma.

Für Getränke sorgt der Veranstalter.
Der Eintritt ist frei, ein Hut geht herum.
Für ihre Sicherheit sorgt der Bulgarische Geheimdienst Svikoff.
Socety needs a push up. Lets go for it!

Besuchen Sie die Konsulate bei der Langen Nacht der Konsulate am 25.09.2020 in Stuttgart

Donnerstag, 3. September 2020

Im Rahmen der Langen Nacht der Konsulate stellen sich die Stuttgarter Konsulate interessierten Besuchern vor. Es erwarten Sie Informationen, Darbietungen, Kulinarisches und Besichtigungen. Die 4 nordischen Konsulate Schweden, Finnland, Dänemark und Norwegen präsentieren sich von 18-22h gemeinsam im Foyer von PwC in der Friedrichstraße 14 (Nähe Hauptbahnhof). Wir freuen uns auf Sie!

Der Flyer zum Download: > Lange Nacht der Konsulate am 25.09.2020 in Stuttgart – *.pdf

Je nach Einstellung Ihres Browsers wird der Flyer auf Klick nicht angezeigt sondern gleich im entsprechenden Ordner gespeichert.

> www.schweden-stuttgart.de

Großes Narrentreffen am 19. Januar 2020 in Bad-Cannstatt

Montag, 20. Januar 2020

Der Kübelesmarkt Bad Cannstatt e.V. war dieses Jahr Ausrichter des Großen Narrentreffens der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte. Nach 1968 und 1992 fand das Treffen nun zum dritten Mal in Bad Cannstatt statt. Am Sonntagnachmittag fand der Umzug mit über 10.000 Hästrägern statt. Unsere Redaktion war drei Stunden lang dabei, der Zug dauerte noch viel länger, hier eine Auswahl unserer Fotos:

Bitte öffnen Sie das Album erst, wenn diese Seite ganz geladen ist.

> www.grossesnarrentreffen.de/

Vortrag: Zicke Zacke Zahnradbahn

Mittwoch, 15. Januar 2020

Mal ehrlich, wann sind Sie zum letzten Mal mit der Zahnradbahn nach Degerloch gereist?

Donnerstag, 30. Januar, um 19 Uhr in der Alten Scheune Degerloch, Agnes-Kneher-Platz.

Die “3 Trittbrettfahrer” Klaus Käppler, Uli Luipold und Hannes Münch werde sie wieder an die Zacke erinnern: All drei erzählen die Geschichte der Zacke mit vielen Fotos und amüsanten Anekdoten.

Eintritt 10 €: der Reinerlös geht an den Förderverein Degerloch. Die Bewirtung sichern Eberhard und Mara Gohl.

> Die Stuttgarter Zahnradbahn  – SSB

Hotel Silber. Eine Ausstellung zu Polizei, Gestapo und Verfolgung während der NS-Zeit in Stuttgart

Freitag, 3. Januar 2020

In Stuttgart gibt es das frühere Hotel Silber, das seit einem Jahr in ein Museum mit eine Ausstellung zu Polizei, Gestapo und Verfolgung während der Naziherrschaft umgewandelt worden ist: > www.geschichtsort-hotel-silber.de. Zu Zeiten des Dritten Reichs machten die Verwandten von > Roland Ostertag (1931-2018) mit dem Jungen immer einen weiten Biogen um dieses Haus: “Da passieren schlimme Sachen,” sagten sie ihm. Als das Stadtquartier am Karlsplatz umgebaut wurde, sollte auch das ehemalige Hotel Silber abgerissen werden. Mit Erfolg – wie auch beim beabsichtigten Abbruch des Bosch-Areals hat sich Roland Ostertag mit seiner ganzen Energie dagegen gewandt. So war er eben. Wenn die Stuttgart ihre Geschichte vergessen wollten, schrieb er viele Briefe, gründete einen Verein, bat mich um viele Fotos, machte in seinem Büro am Gähkopf den ganzen Tag lang Pressearbeit, schrieb Artikel, hielt Vorträge, solange bis sich die Stuttgarter wieder ihrer Geschichte besannen und der Abbruch oder der Verfall gestoppt war:

> Ruine des Lusthauses

> Zeichen der Erinnerung: Die Gedenkstunde am 1. Dezember 2011 – 2. Dezember 2011

> Architektur im Stuttgarter Literaturhaus. Von der Missachtung des Denkmalschutzes unserer kulturellen Vergangenheit und Zukunft – 21. März 2009 von H. Wittmann

Wäre es nicht angemessen, wenn auf der Website des > Museums Hotel Silber inbesondere bei der Beschreibung, wie es zu diesem Lernort kam  > virtuell.geschichtsort-hotel-silber.de das Engagement von Roland Ostertag zugunsten dieses Gedenkortes gewürdigt ausdrücklich werden würde?

Virtueller Rundgang: > Die Ausstellung am Gähkopf von Roland Ostertag.

Zur Erinnerung auf unserem Blog:

> Der Fall Silber. Ein Skandal – 22. Februar 2011

> Soll das Hotel Silber wirklich abgerissen werden? oder Wie geht die Stadt Stuttgart mit ihrer Geschichte um? – 30. Januar 2010

> Hotel Silber: Erst verstecken – dann abreißen?  – 6. April 2011

> Die Gedenktafel hängt jetzt an der Außenwand des ehemaligen Hotels Silber – 19. Juli 2012

> „Man soll die Hoffnung nie aufgeben wie einen Brief ohne Adresse“. Gedenkveranstaltung Prof. Roland Ostertag – 19. September 2018

> NEU: Roland Ostertag, Stuttgart – Zauber der Topographie und Elend der Stadtplanung – 18. Juli 2016

> Rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof (I)  –  5. Oktober 2014

> Stuttgart und seine Geschichte (I). 30 April 2004: Die Bagger in der Willy-Brandt-Straße – 25. Juli 2014

Antiquariatsmesse Stuttgart 24. –26. Januar 2020

Freitag, 3. Januar 2020

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Fritz Kuhn präsentieren deutsche und internationale Antiquariate und Galerien jedes Jahr im Januar wertvolle Bücher, Druckgraphik, Autographen, Landkarten und illustrierte Werke. Bereits seit 1962 bildet die Messe einen Rahmen für den Antiquariatsbuchhandel und dkumentieren so Deutschlands lange Geschichte der Druckkunst und des Verlags-und Buchwesens.

> Antiquariatsmesse Stuttgart

Gemeinsame Auftaktveranstaltung der 59. Stuttgarter Antiquariatsmesse und der 54. Antiquaria Ludwigsburg. Am 20.1.2020 im Literaturhaus mit einem Vortrag von Saskia Limbach: Flugblätter und Fake News/ Über Einblattdrucke aus der Frühzeit des Buchdrucks. Beginn 19.30 Uhr.

Literarische Begegnungen in Stuttgart: Neues Veranstaltungsprogramm der Antiquariatsmesse Stuttgart:

Das Veranstaltungsprogramm der Antiquariatsmesse Stuttgart, ein Höhepunkt im regionalen und internationalen Kalender für Buchliebhaber, Sammler, Kunst-und Literaturinteressierte, wird facettenreicher. 75 deutsche und internationale Antiquariate und Galerien präsentieren vom 24. bis 26. Januar wieder wertvolle Bücher, Druckgraphik, Autographen, Landkarten und illustrierte Werke im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart.

Was bedeutet Provenienz? Wie verbindet sich Literatur mit den ausgestellten Werken und wer sind die Sammler? Um einigen dieser Fragen nachzugehen, führen die Organisatoren das neue Format „Das Rote Sofa –Buchgespräche auf der Messe“, ein. Sibylle Wieduwilt, Vorsitzende des veranstaltenden Verbands Deutscher Antiquare e.V.: „Wir Händler verbringen unseren Alltag auf der Suche nach und dem Finden von oft so interessanten Werken, Personen und Hintergründen. Dies ist ein nicht unerheblicher Grund, warum viele meiner Kollegen die immer wieder neuen Herausforderungen auf sich nehmen, die den Beruf zur Berufung machen. Einige dieser Geschichten wollen wir gern mit einem breiteren Publikum teilen. Es ist uns ein Anliegen, Menschen für die Schönheit des gedruckten Buches, Sprache und die Kunst auf Papier auch im multimedialen Zeitalter so zu begeistern, wie auch wir es sind.“

Ein weiteres Highlight ist die Ausstellung, die Einblicke in eine bedeutende und ungewöhnlich vielfältige Privatsammlung auf dem Gebiet der zeitgenössischen Buchkunst verschafft. Zum ersten Mal wird ein Preis für junge Sammler, dotiert mit 1000 Euro, an Sammler bis zu 35 Jahren verliehen. Eine ideale Flucht vor der Januarkälte, die Antiquariatsmesse Stuttgart lädt nun auch zu Diskussionen und Gesprächen und eröffnet damit Einblicke in die Welt der Literatur und Buchkunst.


»Internationale BilderBuchKunst der Gegenwart« mit vielen Exponaten aus der Neuen Sammlung von Friedrich C. Heller
Vortrag zur Ausstellung -Samstag, den 25. Januar, 18.30Uhr

Friedrich C. Heller stellt Beispiele vor, die den buchkünstlerischen Charakter dieser einzigartigen Sammlung besonders herausstellen: Auflagendrucke, Pressendrucke oder Unikate: „Es ist mir ein Anliegen deutlich zu machen, dass gerade in unserer Zeit, in der stets gejammert wird, dass das Buch einen Tod stirbt, gerade das Bilderbuch einen regelrechten Boom erlebt. Innerhalb des großen Angebots gibt es Bücher, die einen hohen künstlerischen Anspruch erheben.“ (Friedrich C. Heller im Interview, November 2019)

Die Ausstellung ist an allen Tagen der Messe für Messebesucher zugänglich.

Vortrag in Stuttgart:
Jacques Offenbach und das Zweite Kaiserreich

Dienstag, 3. Dezember 2019

Heiner Wittmann, “Jacques Offenbach und das Zweite Kaiserreich” am 9.12.2019 um 18.30 Uhr
Sillenbucher ATRIUM: Gorch-Fock-Str. 30, S-Sillenbuch (U7 Haltestelle Silberwald)

Jacques Offenbach (1819-1880) ist der Künstler im Zweiten Kaiserreich, der eines der umfangreichsten Werke produziert hat. Die Vielfalt seiner Operetten ist eine in Musik gesetzte Menschliche Komödie, in der alle politischen, gesellschaftlichen und historischen Aspekte des Zweiten Kaiserreichs evoziert, kritisiert, persifliert und mit Spott und Satire gewürdigt werden.

Offenbachs geschickter Umgang mit der Zensur und den Mächtigen des Regimes sicherte ihm einen beherrschenden Einfluss als Künstler. Als musikalischer Botschafter brachte er den Glanz des Kaiserreichs in Wien, Berlin, Bad Ems, London New York auf die Bühne. Victor Hugo schreibt im Exil „Napoléon-le-Petit“.

Offenbach steht aber mit seiner Kritik an allem, was irgendwie Macht bedeutet, mitten in Paris auf der Bühne. Seine Frage nach der Legitimation der Macht ist wie immer geschickt gestellt. Er deplatziert die Handlungen in ferne Länder und ferne Zeiten und das Publikum ist zuweilen erst erstaunt, merkt dann aber mit der schon vertrauten Musik, dass die Protagonisten auf der Bühne doch gar nicht zeitlich und räumlich weit weg sind und die Komik entsteht durch den Vergleich, damals und dort war ES auch so. Wen hat Offenbach übertölpelt? Die Zensur, das Publikum oder das Regime? Natürlich alle auf einmal.

Mieux Se Connątre РStuttgart Accueil e.V.
Französisch-deutsche Treffen in Sillenbuch
> Semesterprogramm_WINTER 2019-20b
Kontakt: Petra Kunert info-msc1@web.de