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Kann man ein neues Stadtviertel aus sich heraus beleben?

12. Oktober 2008 von H. Wittmann

Die > Stadtbibliothek soll das neue Europaviertel beleben schreibt die Stuttgarter Zeitung und berichtet, der Gemeinderat habe am letzten Donnerstag den Bau der > Bibliothek beschlossen. Sie ist ein Werk des aus Korea stammenden Architekten Eun Young Yi, der in Köln wohnt. 1999 hatte er mit seinem Entwurf den Wettbewerb gewonnen. Steht man jetzt am vorläufigen Ende der Bebauung des neuen > Europaviertels auf dem > Pariser Platz am Maschendrahtzaun darf man wohl gespannt sein, was da in den nächsten Monaten aus der Erde wachsen wird. Und das neue Gebäude soll das Europaviertel beleben. Betrachtet man die Lage des neuen Viertels, sieht man, dass es von zwei Seiten durch eine Straßen begrenzt sind, auf einer Seite durch die Schienen des Bahnhofs und an seiner Südseite befindet sich der Eingang zum Europaviertel. Der frühere Güterbahnhof, der sich auf diesem Gelände befand, brauchte naturgemäß keine Anbindung an sein unmittelbares Umfeld, versorgt wurde er über die Schiene und bedient wurde er von den LKWs, die meist an der Nordseite das Gelände verließen.

Wird das neue Europaviertel sich selbst beleben? Wie bei der Planung rund um den Bahnhof wird hier von einem Gesamtkonzept nur wenig gesprochen. Das erste Hochhaus auf dem Gelände wurde quer zum Tal gebaut, so als ob man das Grundgesetz Stuttgarts verbiegen wollte. Wird die Bibliothek einst auf einer > Enklave stehen, ein Gebiet, das mit den umliegenden Stadtvierteln keine Beziehung hat?

> Stadtplanung und soziale Netzwerke im Web 2.0 (IV) sind mit einander vergleichbar.

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