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Ortsbesichtigung (I) – Die Stuttgarter Stadtbibliothek

25. Februar 2016 von H. Wittmann

Seit de 28.11.2016 fragten wir auf diesem Blog > Waren Sie schon in der neuen Stadtbibliothek am Mailänder Platz?.

Es ist immer wieder ein Vergnügen dorthin zu kommen, obwohl wir bedauern, dass die Bibliothek nicht mehr am alten Standort ist. Jetzt ist neben ihr das unnütze > Einkaufszentrum aus dem Boden gewachsen. Wäre ich Einzelhändler in Stuttgart-City, wäre ich immer noch sauer über soviel planerische Unvernunft. Und zuerst war die neue Bibliothek ein wunderbarer Solitär, mittlerweile – 2016/2017- wird sie von allen Seiten zugebaut. Schade.

Hinter der Bibliothek ist noch immer Brache, – mittlerweile auch zugebaut – davor auch eine Baustelle, überhaupt der Bauabschnitt A1 ist so gründlich misslungen. Ein neuer Stadtteil sollte da entstehen! Und was ist daraus geworden? Eine karge Betonlandschaft, 2 Bistrots, eine Straße mit Parkplätzen. Aber es gibt die Stadtbibliothek, die abgesehen vom Einkaufszentrum als Besuchermagnet wirkt: Gehen wir doch mal hinein. Innen drin ist die Architektur großartig, der offene Raum ist grandios, von außen so völlig unvermutet. Im Keller ist ein Veranstaltungsraum, so ganz ohne Tageslicht denkt man mit Wehmut an den früheren Versammlungsraum am alten Standort zurück. Und die Bücher stehen wie in allen anderen Bibliotheken ganz ordentlich in den Regalen. Aber wenn man von oben den Blick über die offenen Stockwerke schweifen lässt, wirken die Bücher so seltsam entrückt und unbenutzt, die Literatur ist so weit weg, als wenn man hier alles andere machen würde nur nicht lesen, und wenn man muss bestimmt viel hin- und herlaufen, wenn man seine Romane, die Bücher über den Garten und die Bücher über die Maler zusammensuchen will.

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Literatur ist gefährlich:

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Lesung: Jan Snela, Milchgesicht

23. Februar 2016 von H. Wittmann

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Wollen Sie einen außergewöhnlichen Autor kennenlernen? Etwas über die Liebe erfahren?… Sie glauben, da gibt es nichts Neues mehr? Ein Bestiarium der Liebe… mit dem Titel > Milchgesicht. Dann sind Sie am Dienstag, 23.02. um 19.30 Uhr in der Café LesBar > Stuttgarter Stadtbliothek am Mailänder Platz genau richtig, wenn Jan Snela sein Buch vorstellt:

Buchpremiere | Moderation: Julia Schröder, STZ | Jan Snela erzählt von rauchenden Drittklässlern, Katzenfutter essenden Zimmermännern und in Milch badenden, gehörnten Wellnessmaniacs. Mit viel Liebe zum Detail, Sinn fürs Grobe und ohne Höhenangst spaziert er durch einen merkwürdig fremden Kosmos. Die Protagonisten in Milchgesicht sind moderne Nomaden in einem zur Wüste gewordenen Alltag. Völlig aus der Welt gefallen, schaffen sie sich ihre eigenen Mythen. Bastelnd und hinkend, stolpernd und stotternd kommen sie in triumphaler Selbstauflösung an den Rand dessen, was man eine ‚Existenz‘ nennt.

Jan Snela gewann 2010 den Open-Mike-Wettbewerb und war in 2012 bei der Mikrolesung bei uns zu Gast. Milchgesicht ist sein Debüt.
Eintritt: EUR 5 | Ermäßigt EUR 3 | In Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Schriftstellerhaus

> Lesebericht: Jan Snela, Milchgesicht: „Ein Bestiarium (kommt von bestia – wildes Tier) ist „eine mittelalterliche Tierdichtung, die moralisierend tatsächliche oder vermutete Eigenschaften von Tieren, auch Fabelwesen, allegorisch mit der christlichen Heilslehre verbindet. Bestiarien sind oft reich illustriert.“ Das steht so in Wikipedia. Und dessen meist anonyme Autoren wissen auch: „Mit Richard de Fournivals in Prosa verfasstem „Bestiaire d’amour“, das die Liebe Fournivals zu einer Dame allegorisch schildert, entstand das erste weltliche Bestiarium.“ > Richard de Fournivals (1201-1260) stammt aus Amiens. Er ist der Autor eines Liebesbestiarium (Le Bestiaire d’Amour) mit 60 Tierbeispielen, aus denen er ein Traktat über die Liebe herstellte, das ich Zugang bei einer Dame verschaffen sollte.

Guillaume Apollinaires „Le bestiaire ou le cortège d’Orphée“ (1911) Franz Bleis „Großes Bestiarium der modernen Literatur“ (1924) sind Beispiele aus dem 20. Jahrhundert.
Ob wir so auf dem richtigen Weg sind? …“ > Bitte weiterlesen

Jan Snela
> Milchgesicht
Ein Bestiarium der Liebe
ISBN: 978-3-608-98307-4
Erscheinungsdatum: 20.02.2016

Lesebericht: Irene Ferchl, Über das Land hinaus – Literarisches Leben in Baden-Württemberg

23. Februar 2016 von H. Wittmann

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Ganz bescheiden in weißer Schrift auf dem gelben Umschlag dieses feinen Buches > »Über das Land hinaus« steht Literarisches Leben in Baden-Württemberg. Darum geht es. Auf rund 190 Seiten nimmt Irene Ferchl uns auf eine literarische Entdeckungsreise durch Baden-Württemberg mit. Zuerst in die Neske-Bibliothek, des einzigen literarischen Museums für Verlagsgeschichte in Bande-Württemberg, das die Geschichte des Verlegers Günther Neske erzählt, der 1951 seinen Verlag gründete. Von Kurt Leonhard wollten Irene Ferchl und Thomas Scheuffelen erfahren, warum junge deutsche Lyrik nach dem Krieg ausgerechnet in Esslingen erschien.

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> Peter Härtlings, „Die Kehrwoche als regionales Schmuckstück.“ Ein Interview mit Elisabeth Walther-Bense, die über die Zeitschrift Augenblick berichtet: „Was jetzt im Augenblick geschieht, müssen wir festhalten.“

Merken Sie, mit welcher Begeisterung man dieses Buch durchblättert und liest? Auf diesem Blog klagen wir über vieles, was hier in Stuttgart gründlich schief läuft, aber dieses Buch mit dem wunderbaren Layout und der geballten Vielfalt des literarischen Lebens in Stuttgart versöhnt mit der Stadt und dem Land.

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Waren Sie schon mal in auf der > Stuttgarter Antiquariatsmesse? S. 40-43. Das dürfen Sie nie verpassen. Hermann Lenz berichtet aus dem Stuttgarter Buchhandel. Und ich trauere ständig der Buchhandlung von Wendelin Niedlich nach, deren 25-jähriges Bestehen 1985 mit einem Artikel im Börsenblatt gefeiert wurde. Mein erster Besuch in seiner Buchhandlung, wann war das? 1992 oder 93, wir kamen gleich ins Gespräch, zumindest in dem Moment, als beim Stöbern in der hintersten Ecke im Erdgeschoss oder darunter in Stuttgart schönstem Bücherkeller ein riesiger Stapel umfiel… Über Sartre haben Sie geschrieben? Sie machen bei mir eine Lesung. Eine Woche später, mitten zwischen den Bücherstapeln eine Lesung über > Jean-Paul Sartre und Tintoretto. Das wars, fortan, gehörte der Besuch bei Niedlich zu jedem City-Besuch. Ach schade, wenn ich jetzt sofort die Fotos finden würde… aber das sind ja noch traditionell Dias, die den Laden dokumentieren. das war der schönste Bücherort in Stuttgart, wenn man schon eine halbe Stunde dort in Büchern schwelgte, und Wendelin Niedlich plötzlich hinter einem Bücherstapel auftauchte oder hinter seinem Tresen, der nur aus Büchern bestand, jeden Besucher fröhlich begrüßte. Man hätte diese Buchhandlung einfach so bewahren müssen.

Jürgen Lodemann erzählt über Dutschke im Weltbad. Marie Luise Kaschnitz beschreibt ihr Dorf Bollschweil; sie hat doch so ein wunderbares Buch über Gustave Courbet geschrieben: Die Wahrheit, nicht der Traum. Das Leben des Malers Courbet. Kurt Oesterle erinnert sich an seine ersten Fernseh-Eindrücke. Erinnerungen an Hilde Domin und dann an Walter Jens (1923-2013) mit einem Auszug aus einer Rede: „Wir Extremisten“ auf dem Schriftstellerkongress 1974 in Frankfurt/M.: „Wir Schriftsteller, die wir uns als bürgerliche Demokraten verstehen, sollten die Behauptung unserer Gegner, daß wir radikal seien, nicht als Beschimpfung, sondern als Ehrenerklärung verstehen.“ (S. 61) – Thaddäus Troll: Der Schwabe und die Musen ist auch mit dabei. Rosemarie Bronikowski, „Platzbesetzer“ war schon 1974 bei der Anti-Atomkraft-Bewegung mit dabei.

Dreißig Jahre Verlag das Wunderhorn wurde mit einem Interview gefeiert: „Die Erneuerung der Literatur kommt aus den Peripherien und nicht aus den Metropolen.“ > Martin Walser „Heimatlob mit Legende“ S. 74 f. Welch ein Vergnügen, ihn immer wieder im Stuttgarter Literaturhaus zu erleben:

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1987 begeht der > Verlag Klett-Cotta sein 10-jähriges Jubiläum und der Verleger Michael Klett antwortete auf Fragen zu seinem Verlag: „Try an Error und Erfolg“.

Christoph Meckel, Maria Beig, folgen. Thomas Scheuffelen steht für 25 Jahre literarische Spurensicherung im Land: „Von Marbach aus“. Als der Verlag Klöpfer & Meyer 2011 20 Jahre alt wird, bantwortet Hubert Klöpfer Irene Ferchls Fragen. Hildegard Grosche erhielt 1999 den Stuttgarter Literaturpreis. Heinrich Steinfest und Wolfgang Schorlau sprechen über Krimis: „Über den Hype, den Markt und spannende Lektüren. Annette Pehnt ließ ihren Debütroman in Freiburg spielen und ihre Portagonist Dorst entdeckt die Stadt. José F.A. Oliver „Das Häs“ kommt aus Hausach im Schwarzwald. Maximilian Dorner erklärt Frank Albers, wie er auf die Ideee kam, die Anthologie „Feuer, Lebenslust“ zu veröffentlichen. Susanne Fritz aus Freiburg erzählt über Furtwangen: „Zeitmesser“.

Und 2000 ging es los. Professor Roland Ostertag hatte gerade das Bosch-Areal gerettet, als kurz darauf das Literaturhaus dort einzig und ein einzigartige Erfolgsgeschichte begann. „Was möchte das Literaturhaus in Stuttgart leisten“, lautete die Frage, die Florian Höllerer 2001 in einem Gespräch mit Irene Ferchl beantwortete. Die Gäste des Stuttgarter Literaturhauses prägen auch das Literaturleben dieser Stadt, viele von ihnen kommen immer wieder und ihre Fotos sind wertvolle Erinnerungen:

> Waren Sie schon mal im Stuttgarter Literaturhaus?
> Literarisches Leben in Stuttgart 70 Artikel auf unserem Blog

> 5 Jahre Literaturhaus – 18.11.2006:

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„Zwischen Tradition und Innovation“ lautet die Überschrift zum Gespräch mit der Leiterin der Stuttgarter Stadtbücherei Ingrid Bussmann und ihrer Stellvertreterin Christine Brunner. > Waren Sie schon in der neuen Stadtbibliothek am Mailänder Platz?.

Joachim Zelter kommt aus Freiburg und erzählt „Die Wahlkampftour des Ministerpräsidenten“. – Kennen Sie das > Mühlenweg-Museum in Allensbach? S. 167-169.- Heinrich Rietmüller, Mitglied der Geschäftsleitung der Buchhandlung und Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels berichtet 2015 in einem Interview über Gegenwart und Zukunft des Buchhandels. Zu den Filialen seines Unternehmens zählen 34 Buchhandlungen an 27 Standorten und die Zuwachsraten im Onlinebereich wachsen jährlich zweistellig.

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Irene Ferchl,
> »Über das Land hinaus«
Literarisches Leben in Baden-Württemberg

Stuttgart: Klöpfer und Meyer 2016.
Erscheint am 22. Februar 2016, Großformat, 184 Seiten, Duplexdruck
ISBN 978-3-86351-512-6

Lesungen aus „»Über das Land hinaus«“:

> Buchpremiere von Irene Ferchl „Über das Land hinaus“
3. März 2016 20:00 Uhr, Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4
> Irene Ferchl liest aus „Über das Land hinaus“
10. Mai 2016 20:00 Uhr, Buchhandlung OSIANDER Reutlingen, Wilhelmstraße 64.
> Irene Ferchl liest aus „Über das Land hinaus“
14. August 2016 15:30 Uhr, Klostergarten Pfullingen

Alle Fotos in diesem Beitrag: (c) Heiner Wittmann

Wie soll man aus S21 rauskommen?

19. Februar 2016 von H. Wittmann

Standen Sie schon mal im Stuttgarter Hauptbahnhof, wenn mit mehreren Züge morgens die Pendler ankommen? Und zur S-Bahn oder Richtung Stadt laufen? Was wird passieren, wenn die im Tiefbahnhof ankommen, und ein Notfall tritt ein, alle Reisenden müssen sich Notausgänge suchen, die sich künftig am Anfang und am Ender Bahnsteige befinden > S21: Notausstiege kommen ans Ende der Bahnsteige, berichtet Christian Milankovic in der Stuttgarter Zeitung am – 15. Februar 2016.

Wieder einmal wird am Notfallkonzept gewerkelt, und am jeweiligen Ende gehen die vier Fluchtwege der Bahnsteige in nur einen Fluchtweg über? Wie soll das funktionieren? Die Fluchttreppenhäusern verengten die Bahnsteige offenbar zu sehr, das haben die Bauherren mittlerweile wohl eingesehen, aber die neue Lösung ist auch nur aus der Not geboren und zeigt, dass die unterirdischen Gefahren nicht ernst genommen werden.

Der neue Tiefbahnhof

18. Februar 2016 von H. Wittmann

18. Februar 2016

Alle Fotos auf diesem Blog, soweit nicht anders vermerkt: (c) Heiner Wittmann.

Bibliographie:
Heiner Wittmann
La photographie de l’ailleurs: Une esthétique de la vue
in: Recherches en esthétique, N° 10: L’ailleurs, oct. 2004, P. 11-20.

Roger Willemsen (1955-2016)

8. Februar 2016 von H. Wittmann

Vor drei Jahren trafen wir uns auf der Buchmesse und haben lange miteinander geplaudert. Diese Fröhlichkeit und seine Passion für die Literatur! … und dann haben wir uns im Literaturhaus wiedergesehen. Ausweichen musste es in den riesigen – bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Hospitalhofes, und er hat uns über den Bundestag berichtet: „Das gesamte Jahr 2013 verfolgt er in jeder einzelnen Sitzungswoche, kein Thema ist ihm zu abgelegen, keine Stunde zu spät. Er spricht nicht mit Politikern oder Journalisten, sondern macht sich sein Bild aus eigener Anschauung und 50000 Seiten Parlamentsprotokoll.“ Mit Einsichten, die mancher Abgeordnete bedenken müsste.

Roger Willemsen wird uns sehr fehlen.

> Das Hohe Haus – Roger Willemsen, Annette Schiedeck, Jens-Uwe Krause – Lesung und Bühnenprogramm – Literaturhaus Stuttgart, 25.06.14 20.00 Uhr

> Vom Weggehen und Ankommen – Die Eröffnungsgala – Josef Haslinger, Roger Willemsen – Veranstaltungsreihe: Flüchtlingsgespräche Literaturhaus Stuttgart, 29.01.15 20.00 Uhr

Foto: H. Wittmann

Rundgang um den Hauptbahnhof am 31.12.2015

1. Januar 2016 von H. Wittmann

Die Vorteile von S21

1. Januar 2016 von H. Wittmann

ehrlich

„Durch kürzere Fahrzeiten, mehr Direktverbindungen und optimierte Fahrpläne wird sowohl der Reisekomfort als auch der Energieverbrauch gemindert.“ Hier: > http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no_cache/ueberblick/vorteile-und-nutzen/?type=98&print=1, aufgerufen am > 25.11.2015 und 1.1.2016 und am 28.2.2016

Es sind 33 > Tunnelkilometer, die gebaut werden, wie in der Ausstellung im Stuttgarter Bahnhofsturm nachzulesen ist:

Statt hinein- in den Bahnhof und aus dem Bahnhof hinauszufahren, müssen Züge also künftig mindestens einen Teil der neuen 33 km Tunnelstrecke bedienen. Die Vorteile liegen also offen auf der Hand.

Wieviel Tunnelkilometer? Da gibt es abweichende Meinungen: „Rund 60 Kilometer Tunnelstrecke entstehen rund um die Landeshauptstadt.“ > Bahnprojekt Stuttgart 21: Tunnelführung mit 450 Interessierten – Südwestpresse – 13.7.2015

„Für das Projekt Stuttgart 21 sind 57,5 Kilometer Tunnelstrecken und vier neue unterirdische Bahnhöfe (Quiz: Welche?) geplant.“ > http://www.geologie21.de/geologie-stuttgart/tunnel-bau-s21.html

Wieviele oberirdische Schienen-km fallen dafür weg? Diese Zahl haben wir bisher nicht gefunden. Sicherlich wird sie die Zahl der neuen Tunnelkilometer um einiges übersteigen.

> www.biss21.de – Bahnprojekt Stuttgart-Ulm

Der Schlossgarten neben dem Hauptbahnhof

19. Dezember 2015 von H. Wittmann

Ist der Preis, also die Zerstörung des Schlossgartens, die vielen Unannehmlichkeiten rund um den Hauptbahnhof auf Jahre hinaus, den die Bürger durch alle diese Behinderungen entrichten müssen, nicht doch viel zu hoch?

Ortsbesichtigung am 18.12.2015:

Große Umwege für alle, um die Züge zu erreichen, ältere Leute, die sich mit ihren Koffern durch die überdachten Zuwege von der Bahnhofshalle zu den Gleisen quälen müssen, keine Parkplätze mehr am Bahnhof, um sein Liebsten abzuholen, ein völlig verkommener Bahnhof > HBF-Vergleich (I). Wie oft waren wir in unseren ersten Stuttgarter Jahren im Schlossgarten : > Der Schlossgarten und wie er sich verändert. Dieses fröhliche Leben wird dorthin nicht mehr zurückkehren. Mitten in der Landeshauptstadt wird auf Jahre hinaus gewühlt werden, die Autostraßen werden immer wieder verlegt werden, die Bäume sind bis auf wenige Ausnahmen alle weg und die Grünen, die noch 2011 vom Milliardengrab sprachen, glauben wirklich, wieder Wahlchancen in Stuttgart zu haben. „Gemeinsam mit dem breiten gesellschaftlichen Bündnis wollen wir Grüne bei Stuttgart 21 die Notbremse ziehen“, erklärte der Grünen-Spitzenkandidat Winfried Kretschmann.“ > Stuttgart 21: Ein starkes Signal gegen das Milliardengrab (Abgerufen am 18.12.2015) stand und steht unter dem Datum vom 04. März 2011 auf der Seite der Gründen in Baden-Württemberg. dann folgte am 27. November 2011 die > Volksabstimmung für und wieder das Ausstiegsgesetz. Das > Ausstiegsgesetz, als die Erlaubnis für die Regierung die Finanzierungsvereinbarung, also die Beteiligung des Landes an S 21 zu kündigen, wurde dabei abgelehnt. Die Abstimmung war nie eine Abstimmung über die Qualität von S21 gewesen, eine solche Abstimmung war immer geschickt vermeiden worden. Und immer stand das Versprechen im Raum, S21 werde 4,5 Milliarden nicht überschreiten. Mittlerweile wird mit einem Finanzaufwand von „6.526 Millionen Euro (nach Beschluss des Bahnaufsichtsrats vom 05.03.2013“) gerechnet > http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/details/kosten-und-finanzierung/s21-neuordnung-bahnknoten-stuttgart/: > S 21: Zusätzliche Kosten (II)

> Kostenschub bei Stuttgart 21: Landesregierung zweifelt an Bahn-Berechnungen SPIEGEL 23.9.2011

Stuttgart fast von oben

14. Dezember 2015 von H. Wittmann

Stuttgart von oben betrachten, das ist immer wieder instruktiv, was da einem alles auffällt:

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Literaturhaus Stuttgart -Freitag 11.12.15 20.00 Uhr
Zülfü Livaneli Schwarze Liebe, schwarzes Meer

13. Dezember 2015 von H. Wittmann

Veranstaltungsreihe: Literatür
Lesung und Gespräch
Moderation: Sebnem Bahadir
Musik: Ye?im & Akustik Trio
„Livaneli ist eine unverzichtbare Autorität in der kulturellen und politischen Szene der Türkei.“ Orhan Pamuk

Bitte öffnen Sie die das folgende Fotoalbum erst, wenn diese Seite vollständig geladen ist, wenn der kleine blaue Kreis oben in der Navigationsleiste verschwunden ist:

Ankündigung des Literaturhauses: „Eigentlich will die junge Journalistin Pelin nur für einen Mordfall in dem kleinen Küstendorf am Schwarzen Meer recherchieren. Dann lernt sie den Eigenbrötler und Ingenieur Ahmet kennen, der vor jeder Berührung zurückschreckt und in seinem Haus eine sonderbare Bücherwelt hat wachsen lassen: „Die Bücher, fast durchgehend literarische Werke, wurden nach einer strengen thematischen Ordnung auf die Räume verteilt. An jedem Eingang hing ein Schild, auf dem ich mit einem Architektenstift fein säuberlich das jeweilige Thema geschrieben hatte: Rachezimmer – Eifersuchtszimmer – Liebeszimmer – Geschlechtszimmer – Kriegszimmer – Selbstmordzimmer – Mordzimmer.“ Mit dem Erzählen von Geschichten gelingt es Ahmet, die junge Journalistin an sich zu fesseln. Er, Ingenieur, glaubt dabei vor allem an die Kraft des menschlichen Verstandes, doch beim Wiedererzählen der Lebensgeschichte seines Zwillingsbruders Mehmet schieben sich Gefühle und Sehnsüchte in den Weg. Der Autor und Musiker Zülfü Livanelli wurde 1946 in Konya-Ilg?n in der Türkei geboren. In den 1970er Jahren sah er sich wegen seiner politischen Anschauungen gezwungen, die Türkei zu verlassen, 1984 kehrte er zurück. Livaneli gehört zu den bekanntesten Künstlern der Türkei, der mit seinen Liedern und Kinofilmen internationale Erfolge feierte. Einige Jahre war er Mitglied des türkischen Parlaments, in dem er sich besonders für die türkisch-griechische Aussöhnung einsetzte.“