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Archiv für die Kategorie 'Kultur'

Stadtplanung und soziale Netzwerke im Web 2.0 (IV)

Sonntag, 25. November 2007

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Die Kulturmeile soll in den Tunnel

Samstag, 8. September 2007

In Stuttgart gibt es Überlegungen, die
> Konrad-Adenauer-Staße, die auch wegen ihrer Lage als Staße zwischen dem Opernhaus, der Staatsgalerie, dem Museum für Geschichte und der Musikhochschule als > Kulturmeile (Panoramafoto von Josh von Staudach) bezeichnet wird, in einenTunnel unter die Erde zu verbannen, oder neudeutsch zu überdeckeln.

Vielleicht hat man die Straße zwischen Oper und den heutigen Museen auch einfach nur falsch angelegt. Man muß fragen, wieso dort 8 Spuren nebeneinander liegen müssen, von denen 4 Spuren eigentlich nur der Zu- und Abführung des Verkehrs auf die stadtautobahnähnliche Schneise dienen, die heute schon streckenweise überdeckelt ist. Würde man die Untertunnelung rückgängig machen, bräuchte man die Zu- und Abfahrten nicht, würde also den > Stadtraum besser nutzen können: Über die Idee einer Rekonstruktion der Bebauung der > Hauptstätter Straße habe ich auf diesem Blog schon berichtet.

Man braucht die 8 Spuren der Konrad-Adenauer-Straße nicht, denn wenn sie alle gleichzeitg nebeneinander befahren werden, nennt das nicht mehr Verkehr sondern Stau. Je großzügiger Straßen konzipiert werden, umso mehr Verkehr ziehen sie an. Reduziert man den Straßenraum, müssen sich die Verkehrsmöglichkeiten nicht notwendigerweise auch reduzieren. Die aktuelle fatale und richtigerweise überholungsbedürftige Verkehrssituation entsteht durch den großen Raumbedarf für Tunnelauf- und -abfahrten, sowie für die Zubringerspuren.

Statt eine neue Bausünde zu begehen sollte man lieber darüber nachdenken, wie man den Österreichischen Platz von seinem Betonkorsett befreien könnte, das schon deshalb so häßlich ist, weil Fußgänger diesen Platz gar nicht überqueren können.

Die Verbannung der vielen Autos unter die Oberfläche, vielleicht unter eine Rasenfläche, noch viel teurer, als der jüngst vor der Statbibliothek errichtete Rasendeckel, läßt ihnen dort unten freien Lauf, damit sie beim Autauchen aus dem Tunnel gleich wieder in einen vielleicht noch größerem Stau zu stehen kommen. Urbanität hatte schon immer auch etwas mit einer Fortbewegung innerhalb der Stadt und damit von einem zum andern Ort zu tun. Mit dem Kulturmeilen-Tunnel füllt man das Sündenregister früherer Jahrzehnte weiter auf, das das Automobil bevorzugt und ihm eine teure Lösung baut und der Urbanität schadet. Wir müssen unsere Autos gar nicht verstecken, es sei denn, es ginge um die beiden Parkhäuser, in der Nähedes Leonhardsplatz, deren Inhalt sehr wohl unter die Erde gehört, weil das eine Gebäude mit seinem Glastreppenturm zu den häßlichsten auf dem besten Grund der Stadt zählt, und das anderen auch kene Zierde ist.

Man könnte auch in einer Stadt wie Stuttgart aus dem Vorbeifahren an der Kulturmeile ein echtes Erlebnis bester Werbeart machen, anstatt hier die Straße unter die Erde zu legen. Wären wir in einer Stadt wie Ulm, würden die Pläne für die Bebauung der Kulturmeile bereits Gestalt annehmen. Möge doch der Gemeinderat sich vom dem so prächtig gelungenen Ulmer Beispiel der > Neuen Straße – Google Maps bietet noch alte Satellitenfotos an: > Ulm – Die neue Mitte – inspirieren lassen und die beiden getrennten Stadtteile durch Gebäude zu verbinden, anstatt durch einen Tunnelbau zu trennen. Sicher, Handlungsbedarf ist gegeben, die vielen Spuren zischen den Museen und dem Operhaus sind keine Lösung auf Dauer. Ein > Fußgängerüberweg wäre ein erster Anfang. Im übrigen würden private Investoren bestimmt auch in Stuttgart gerne dem Ulmer Modell nacheifern. Das würde das Stadtsäckel schonen.

Aber es stimmt möglicherweise, man muß sich jetzt beeilen, weil jedes Warten, stand am Freitag, 7. September 2007 in der Stuttgarter Zeitung, so denke man wohl im Rathaus, den Tunnelbau, für den z. Zt. 40 Mio. EUR veranschlagt werden, verteuern würde. So ein Argument sticht natürlich. Der neue Abgeordnetetentunnel würde dann auch vielleicht noch viel teurer werden und irgendwann würden sogar Befürworter anfangen zu fragen, ob der Tunnelbau wirklich notwendig ist. Kein Franzose käme auf die Idee, die Champs-Elysées unter die Erde zu legen, um sie besser überqueren zu können. Die Tunnellösung entfernt einen Teil der Urbanität, zu der gerade in einer Autostadt wie Stuttgart auch die Mobilität also auch die Autos gehören.

Was geschieht mit dem freigewordenen Raum über dem Tunnel? Uwe Bogen berichtete gestern über einen neuen Vorschlag: > Rolf Deyhle präsentiert eine neue Idee für die Kulturmeile, Stuttgarter Zeitung , 8. September 2007. (Es sit so schade, daß viel andere Artikel zu diesem Thema in der Stuttgarter Zeitung, die man online lesen möchte, etwas kosten, da kann die Zeitung an der Diskussion gar nicht so richtig teilnehmen…) Aber auch Rolf Eyhle denkt an eine Lösung, die den Verkehr von einer Rekonstruktion oder Neugestaltung der Kulturmeile trennt. Also doch lieber das Ulmer Beispiel nochmal genauer ansehen. Uwe Bogen schreibt übrigens auch: „Wenn der Tunnel unter der Konrad-Adenauer-Straße nicht bis 2012 gebaut wird, darin sind die Verantwortlichen von Stadt und Land einig, werde in den nächsten 20 Jahren nichts mehr daraus.“ Ist diese Aussage ein vernünftiger Grund für den Tunnelbau?

Arnulf-Klett-Platz
oder Plätze sind in Stuttgart oft Straßen
oder warum hat Stuttgart keine Platzkultur?

Samstag, 11. August 2007

Arnulf-Klett-Platz

Als ich gestern unseren Gast pünktlich am Gleis 14 abholen konnte, und wir dann später auf der Suche nach einem Café den > Arnulf-Klett-Platz auf dem einzigen Fußgängerweg überquerten, wurde uns beiden sofort deutlich, daß dieser Platz nur so heißt, aber in Wirklichkeit eine sechsspurige Straße ist, die den Hauptbahnhof von der Innenstadt trennt.

Arnulf-Klett-Platz

Man kommt in diesem Kopfbahnhof mit dem Zug in der Stadt an, könnte dann den Bahnhofsvorplatz betreten, um dann weiter in die Stadt zu gehen. Dieser Empfang der Besucher unserer Stadt könnte stadtplanerisch wirkungsvoll inszeniert werden, Betonpfosten und Absperrkette wären da nicht die dicken Betonpoller, die Absperrketten und die schnell hin- und herbrausenden Autos. Aber jetzt wird ja demnächst alles besser, wenn der Bahnhof umgebaut wird, meinte unser angereister Gast. Ich habe dann erst einmal erklärt, wo der Straßburger Platz sich künftig über den neuen Beinah-Unterirdischen Bahnhof wölben wird. Stuttgart wird eine Stadt der > Kuppeln werden. Der hier bereits zitierte Prospekt der Bahn läßt de Wölbung des Straßburgher Platzes über dem neuen Bahnhof vorsichtigerweise nur erahnen. Und es entsteht der Verdacht, daß die eingesparte Zeit beim Aus- und Umsteigen im neuen Bahnhof zur Zeitersparnis bezüglich der Tunnelneubauten hinzugerechnet wird, um mit den gewonnenen Minuten Milliardenausgaben zu rechtfertigen.

Arnulf-Klett-Platz

Also statt den Bahnhof zu drehen und einzugraben könnte man auch darüber nachdenken, den heutigen Bahnhof, statt von der Seite her heimlich abzureißen, zeitgemäß zu renovieren, den Platz vor dem Bahnhof wirklich zu einem empfangsbereiten Platz machen. Die Reisenden würden willkommene Gästen der Stadt werden, die in der Stadt ankommen. Tatsächlich kann man die Städte beneiden, in denen Reisende so in der Stadt empfangen werden. Cafés am ersten Platz der Stadt, vielleicht wird die schnöde Fassade des großen Hotelsgegenübe vom Bahnhof geputzt und aufgewertet – , einfach einen wunderbaren urbanen Empfangsbereich bauen. Das wärs doch! Aber man möchte beim Stand der Dinge, daß die Reisenden nach Stuttgart unter der Erde ankommen, nichts von der Stadt sehen und am besten gleich weiterfahren.

Der Umbau des Arnulf-Klett-Platzes zu einem richtigen Patz würde bedeuten, den Autoverkehr von dort zu verbannen – warum muß der eigentlich hier fahren? – oder zumindest auf das absolut notwendige Maß zu verringern. Das hat man auf einem anderen Platz, nämlich dem > Rotebühlplatz, der auch vom Platz zur Straße wird und dann in die Königstraße übergeht, auch geschafft:

Rotebühlplatz

Das ginge nicht? Mit einer geschickten Verkehrsplanung, die den Individualverkehr zum Abholen der Liebsten auf den heutigen > Kurt-Georg-Kiesinger-Platz Kurt-Georg-Kiesinger-Platz (Ein Parkplatz für den Altbundeskanzler?) lenkt – > Bahnverspätungen erfordern oft Wartezeiten – , da helfen auch keine Tunnel und das Abliefern der Liebsten auf der anderen Seite des Hauptbahnhofs ermöglicht, dann würde ein großer Prozentsatz des parkplatzsuchenden Verkehrs auf dem Arnulf-Klett-Platz wegfallen.

S 21 will einen > Stadtteil, eine Art zweites Zentrum der Stadt hinter dem Bahnhof auf den heutigen Gleisanlagen bauen. Künstliche Stadtviertel gehören zu hoher Architekturkunst und müssen zielgerichtet in das bestehende Umfeld eingepaßt werden. Berlin hat auch zwei Zentren und die Einweihung des Neuen Hauptbahnhofs hat eine unglaubliche Vernachlässigung des Viertels um den Bahnhof Zoo zur Folge gehabt. Schon heute fühlt man sich nachts unwohl, wenn man in Stuttgart durch die > Kronprinzstraße geht, die schon heute einen Vorgeschmack auf eine vielleicht künftige Verwahrlosung der alten City geben kann.

Das Kunstmuseum am Schloßplatz

Samstag, 20. Januar 2007

Mir schrieb eine Leserin, ich sollte doch mal in meinen Baustellenbildern nachgucken:

Baustelle Kunstmuseum

Kunstmuseum

Kunstmuseum

Die Rückseite finde ich interessanter, weil sie in den PLatz eingefügt ist. Ich finde ja immer noch, daß der ganze Bau zu nah am Schloßpatz steht. Treppen vor dem Haupteingang hätten einladender gewirkt.

Kunstmuseum

Aber im Stradtbild hat das Museum einen beeindruckenden Platz gefunden:

Kunstmuseum

> Kunstmuseum

> www.stuttgart.de

Geburtstagsfeier im Literaturhaus

Montag, 20. November 2006

 Das > Literaturhaus Stuttgart hat am 18. November seinen fünften Geburtstag gefeiert. Zum Gratulieren kamen Oberbürgermeister Wolfgang Schuster und Sigrid Löffler, die einen Vortrag über W.G. Sebald hielt und damit an dessen letzten öffentlichen Auftritt bei der Eröffnung des Literaturhauses am 18. November 2001 erinnerte. Sebald kam vier Wochen später bei einem Verkehrsunfall in England ums Leben. Andreas Langen, Kai Loges (?die arge lola?) stellten ihre Fotos im Foyer vor, die jeden Monat auf dem Programm des Literaturhauses zu bewundern sind. Die Ausstellung „5 Jahre Fotos“ wird bis zum 31. Januar im Literaturhaus gezeigt. Die Gruppe FÖN mit Michael Ebmeyer, Bruno Franceschini, Tilman Rammstedt, Florian Werner stellten neue Lieder vor. Peter Härtling, Heinrich Steinfest, José F.A. Oliver lasen Gedichte vor, Naomi Fearn las Comics. und unter dem Titel COWBOYS UND COWGIRLS stellten die Schüler der Schreibwerkstatt Drama Szenen einer Entführung vor.

AKSHAR: Mahesh Dattani, Sandra Hoffmann

Montag, 2. Oktober 2006

Das war ein echtes Lesefest im Literaturhaus letzte Woche am Freitagabend. Sandra Hoffmann und Florian Höllerer haben aus einer Übersetzung des Films Mango Souffle von Dattani vorgelesen. Joachim Kalka schien sofort mit seiner Rolle verwachsen, Florian Höllerer las die Regieanweisungen und Sandra Hoffmann machte das Filmset komplett. Wir haben vorher noch im Vinum geübt, gestand Höllerer. Und dann las Mahesh seine „Stadtschreiber“-Texte vor.

> www.literaturhaus-stuttgart.de/akshar.html

> www.goethe.de/akshar

Und die Gäste, die früher schon im Literaturhaus waren, um hie rnur einige zu nenen: Sigrid Löffler, Martin Mosebach,Dorian Florescu, Antonio,  Ralf Dahrendorf, Peter O. Chotjewitz,Rüdiger Safranski, Edzard Reuter, Josef Haslinger, Judith Hermann, Sibylle Lewitscharoff, Albert Ostermaier, Alfred Peter ,Stefan Prombka, Siri Hustvedt, Doron Rabinovici, Peter Hamm, Friedrich A. Kittler, Wieland Backes, Ulrike Draesner, ,Juli Zeh, Arno Gruen, Robert Gernhardt, u v.a.

> www.literaturhaus-stuttgart.de/veranstaltungen.html

Veranstaltungstip:

Frankfurter Buchmesse, Mittowch 4. Oktober 2006, 13:30 – 14:30
AKSHAR ? Stadtschreiber in Deutschland und Indien

International Centre of the Frankfurt Book Fair Internationales Zentrum der Frankfurter Buchmesse  Messegelände Internationales Zentrum
Halle 5.0 D901

Die beiden Autoren haben im Sommer 2006 eine Zeit lang ihre Städte ?getauscht? und ihre Erfahrungen in Online-Tagebüchern festgehalten. Nun treffen sie zusammen, um sich gegenseitig zu erzählen, wie es ihnen ergangen ist, wie sie die jeweils andere Stadt erlebt haben.
AKSHAR ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Goethe-Institut, literaturhaeuser.net, National Book Trust, India, und Sahitya Akademi ? mit dem Medienpartner ARTE Mit: Mahesh Dattani (Autor, Mumbai/Bombay) und Sandra Hoffmann (Autorin, Stuttgart) Moderation: Florian Höllerer (Leiter Literaturhaus Stuttgart) und Stefan Dreyer (Leiter Goethe-Institut Delhi)

Die Show mit dem Feuer

Montag, 18. September 2006

Der Kristallmagier


   Immer wieder kann man 
   Ruven Nagelauf der Königsstraße
   begegnen. Am Samstag, 23.
   September 2006, ist er mit
   seiner Kristallkugelshow
   bei der Tanzveranstaltung im
   Vereinsheim TSV Münster, 
   Neckartalstraße 261,
   Stuttgart-Münster.

  > www.feuershow.net

Literaturhaus Stuttgart

Dienstag, 12. September 2006

Und abends ins Bosch-Areal und dort ins > Literaturhaus! Auf der Website des Literaturhauses werden seit fünf Jahren Fotos von den > Veranstaltungen.html gesammelt.