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Archiv für die Kategorie 'Veranstaltungen'

Staatsoper Stuttgart: Offenbachs Les Contes d’Hoffmann ab 30.1.12019

Dienstag, 12. Februar 2019
Saison 2018/19:
> Les Contes d’Hoffmann
Vorstellungen
30. Januar 2019
08. / 14. / 17. / 24. (nm) / 28. Februar 2019
08. / 11. / 13. März 2019

Ein surrealer Traum
Offenbachs > Les Contes d’Hoffmann kehrt unter der Leitung von Marc Piollet zurück auf den Spielplan der Staatsoper Stuttgart

Rechtzeitig zu seinem 200.Geburtstag bringt die Staatsoper Stuttgart die phantastische Oper Les Contes d’Hoffmann von Jacques Offenbach (1819-1880) in der Inszenierung von Christoph Marthaler zum ersten Mal seit der Premierenserie im Jahr 2016 am Mittwoch, 30. Januar 2019, um 19 Uhr wieder auf die Bühne:

Fotos: Martin Sigmund

Koproduktion mit
dem Teatro Real Madrid
Musikalische Leitung
Marc Piollet
Regie Christoph Marthaler
Regie-Mitarbeit
Joachim Rathke
Bühne und Kostüme
Anna Viebrock
Licht Olaf Winter
Choreografie Altea Garrido
Dramaturgie Malte Ubenauf
Chor Bernhard Moncado
Hoffmann Atalla Ayan
Nicklausse Angela Brower
Lindorf / Coppélius / Dapertutto / Miracle Adam Palka
Andrès / Cochenille / Pitichinaccio / Frantz Kai Kluge / Torsten Hofmann
Olympia Lisa Mostin
Antonia / Giulietta Olga Busuioc
Stella Altea Garrido
Stimme der Mutter Maria Theresa Ullrich
Nathanaël Moritz Kallenberg
Spalanzani Graham F. Valentine
Hermann Pawe? Konik
Schlemihl Andrew Bogard
Luther / Crespel Matthew Anchel

In den Hauptpartien debütieren gleich mehrere Mitglieder des Solistenensembles der Staatsoper Stuttgart: Atalla Ayan, der in der laufenden Spielzeit an den Opernhäusern in Sydney, Buenos Aires, Toronto, New York und München mit großen Rollen seines Fachs gastiert, singt in dieser Produktion erstmals Hoffmann. Olga Busuioc debütiert als Antonia und Giulietta und Adam Palka als die vier Bösewichte Lindorf, Coppélius, Dapertutto und Miracle. Lisa Mostin (Olympia) und Angela Brower (Nicklausse) sind erstmals an der Staatsoper Stuttgart zu Gast.

Während der Künstler Hoffmann auf die leidenschaftlich geliebte Stella wartet, deren Gunst ihm allerdings von einem Gegenspieler streitig gemacht wird, erzählt er von den obskuren Objekten seiner Begierde – von Olympia, dem Automaten, von Antonia, der sterbenskranken Sängerin und von Giulietta, der Kurtisane. In all diesen Liebesgeschichten scheitert Hoffmann. Und Stella, Olympia, Antonia und Giulietta verschwimmen zu einem Zerrbild der Liebe.

Karten
Online > www.staatsoper-stuttgart.de
Telefonisch +49 711 20 20 90
Montag bis Freitag 10 bis 20 Uhr, Samstag 10 bis 18 Uhr
An der Theaterkasse
Königstraße, 1D (Theaterpassage), 70173 Stuttgart
Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr

Stuttgart: Der französische Geigenbau im Wandel der Zeit von 1520 bis 1855

Mittwoch, 6. Februar 2019

Donnerstag, 21.02.2019 | 19:00 Uhr | Eintritt frei
Haus der Musik im Fruchtkasen | Schillerpl. 1, 70173 Stuttgart
Referent : Antoine Muller, Geigenbaumeister

Üblicherweise gilt die Aufmerksamkeit beim Betrachten der kulturellen Entwicklungen in Frankreich seit der Renaissance zu Recht und vor allem den großen Meisterwerken von Malerei, Architektur und Musik, verständlicherweise nicht jedoch einer Randerscheinung wie dem Geigen- und Bogenbau. Der Beruf des Geigenbauers entstand in der heute bekannten Form Anfang des 16. Jahrhunderts in Oberitalien, aus der Tradition des Lautenbaues heraus. Er war immer sehr eng mit den kulturellen und dadurch auch gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen verknüpft. Die neuen kulturellen Errungenschaften der italienischen Renaissance fanden schnell Anhänger und Nachahmer in ganz Europa und sehr schnell auch in Frankreich. Ein erwachendes reges musikalisches Leben weckte den Bedarf an professionellen Musikern und dadurch an hochwertigen Musikinstrumenten. So konnten neue Berufsstände wie die Musiker und die Instrumentenmacher entstehen und, je nach Epoche, unterschiedlich gedeihen. Antoine Muller, selbst Geigenbauer, wird einen ungewohnten Blickwinkel einnehmen und die Geschichte des Geigen- und Bogenbaues in Frankreich von seinen Anfängen bis ins 19. Jahrhundert hinein im Spiegel der großen Entwicklungen der französischen Gesellschaft betrachten.

Mit musikalischer Begleitung Felicia Graf (Violine) und Peter Kranofoed (Cemballo).

In deutscher Sprache.

In Kooperation mit der Arbeitsgruppe des Vereins der Freunde des Institut français Stuttgart und dem Fruchtkasten-Landesmuseum Württemberg.

Bild : DIDEROT et D´ALEMBERT, Ateliers de Lutherie et Outils, Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des Sciences, des Arts et des Métiers, Lutherie : [recueil de planches sur les sciences, les arts libéraux et les arts méchaniques] Paris, Inter-livres, 1751-1780.

Stand und Perspektiven der Forschung zur Geschichte des Nationalsozialismus in Stuttgart

Montag, 28. Januar 2019

Stadtarchiv Stuttgart, Bellingweg 21, 70372 Stuttgart
Mittwoch, 6. Februar 2019, 19 Uhr
Prof. Dr. Frank Engehausen, Universität Heidelberg

Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, bis zu den Haushaltsberatungen für die Jahre 2020/21 die weitere Erforschung der NS-Geschichte Stuttgarts und der Stadtverwaltung darzustellen. Das Stadtarchiv hat hierzu Prof. Dr. Frank Engehausen als unabhängigen Experten um ein Gutachten über Stand und Perspektiven der NS-Forschung in Stuttgart gebeten. Prof. Engehausen wird sein Gutachten vorstellen und diskutieren. Außerdem soll auf dieser Grundlage das weitere Vorgehen erörtert werden. Unter anderem soll auch gefragt werden, wie interessierte Ehrenamtliche und Initiativen in der Erarbeitung von Zielen und beim Prozess
selbst beteiligt werden können.

Prof. Engehausen vertritt an der Universität Heidelberg den Arbeitsbereich „Südwestdeutsche Landesgeschichte des 20. Jahrhunderts“, hat selbst zur lokalen und regionalen NS-Geschichte geforscht und betreut derzeit einschlägige Arbeiten. Er hat sich u.a. als Koordinator des von der Landesregierung initiierten und von einem Forschungsverbund durchgeführten Projekts „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der NS-Zeit“ intensiv mit der Rolle der öffentlichen Verwaltung befasst. Als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Lernorts Zivilcourage & Widerstand (KZ Kislau) und Mitglied der Heidelberger Kommission für Straßenbenennungen ist er mit erinnerungspolitischen und -kulturellen Fragen vertrau

Fellbach: Joachim Król liest aus Camus, Der erste Mensch

Freitag, 25. Januar 2019

Bei einem bei einem Autounfall am 4. Januar 1960 in der Nähe von Villeblevin, etwa 100 km südöstlich von Paris verunglückte Albert Camus tödlich. In seiner Aktentasche lag das unvollendete Manuskript eines autobiografischen Romans: „Der erste Mensch“. Erst 1994 wurde der Text veröffentlicht.

Der erste Mensch
Ort: Schwabenlandhalle – Hölderlinsaal
Guntram-Palm-Platz 1, 70734 Fellbach

> info@schwabenlandhalle.de
Termin: Fr., 25.01.2019, 20:00 Uhr

Jacques Comery bgeibt auf die Suche nach seinem Vater, der im Ersten Weltkrieg gefallen ist und den er nie kennengelernt hat. Er beginnt eine Reise zurück in seine Kindheit. Er kehrt heim in die Hitze Algiers, eine Welt voller Armut, Lebensfreude und „natürlicher Schönheit“, und erzählt von seiner fast tauben, analphabetischen Mutter, seiner Großmutter – und von einem engagierten Lehrer, der seine außergewöhnliche Begabung erkennt und ihn nach Kräften fördert …
Eindringlich und nuancenreich lässt Joachim Król Camus’ Kindheitserinnerungen lebendig werden. Der profilierte Theater- und Filmschauspieler erlangte nicht zuletzt durch seine Fernsehrollen als Donna Leons Commissario Brunetti und als Frankfurter „Tatort“-Kommissar Steier breite Bekanntheit. Für die passende atmosphärische Untermalung sorgt das Orchestre du Soleil mit einer eigens von Christoph Dangelmaier komponierten Bühnenmusik, die Elemente des arabischen Rai und der französischen Musette verbindet. Die Regie stammt von Martin Mühleis. Der erfahrene Bearbeiter literarischer Vorlagen zeichnete bereits für die gefeierte Produktion von Charles Dickens’ „Weihnachtsgeschichte“ mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl verantwortlich, die im Dezember 2017 auch in Fellbach zu erleben war.

Hinweis: Theater im Gespräch um 19 Uhr mit dem Stuttgarter Romanisten Dr. Heiner Wittmann
Der Eintritt ist für die Theaterbesucher kostenfrei.

Einlass 18.30 Uhr

Tickets sind beim i-Punkt erhältlich oder easyticket.

Auf dem Frankreich-Blog:

> Albert Camus 7.11.1913-4.1.1960 – 4. Januar 2019

Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus

Freitag, 11. Januar 2019

Mittwoch, 16. Januar 2019, 19 Uhr
Vortrag und Buchvorstellung mit Gregor Hofmann, M.A.

Fünf Meisterschaften und drei Pokalsiege – der VfB Stuttgart gehört zu den erfolgreichsten Fußballvereinen Deutschlands. Ihren ersten großen Coup landete die Mannschaft mit dem Brustring im Juni 1935: Als Überraschungsteam schnupperte der VfB an der Sensation und wurde Vizemeister. Auf der Tribüne beim Finale um die Trophäe aber saßen Ehrengäste in braunen Uniformen. Gegen die Vereinnahmung durch das NS-Regime wehrte sich der VfB nicht.

Sechs Jahre nach dem Endspiel entkam der ehemalige VfB-Sportarzt Richard Ney, als Jude längst aus dem Verein ausgeschlossen, in letzter Minute der drohenden Deportation und floh in die USA. Vortrag und Buch schildern erstmals ausführlich die Geschichte des VfB Stuttgart in der Zeit des Nationalsozialismus. Zahlreiche zeitgenössische Quellen, unter ihnen viele bisher unbekannte Archivdokumente, lassen die Verflechtungen zwischen Sport und Politik deutlich werden.

Gregor Hofmann studierte Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Freiburg. Während bzw. nach dem Studium hat er für die Historische Abteilung des VfB Stuttgart und das Archiv des Deutschen Fußball-Bundes gearbeitet. Derzeit ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München. Sein Buch „Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus“ basiert auf seiner Masterarbeit und wurde in der Schriftenreihe des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. veröffentlicht.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem VfB Stuttgart

Landeshauptstadt Stuttgart
Kulturamt – Stadtarchiv
Bellingweg 21
70372 Stuttgart

Ausstellung: Marc Chagall – Der Bibelzyklus – Sammlung Würth

Mittwoch, 28. November 2018

28.11. – 21.12.18 | Institut français Stuttgart | Schloßstr. 51 | Eintritt frei
Vernissage: 28.11. | 19:00

Sonderführung mit Kunsthistorikerin Ursula Angelmaier:
20.12. | 17 Uhr | Eintritt frei | Anmeldung unter: info.stuttgart@institutfrancais.de

Marc Chagall (1897–1985) gehört zu den herausragenden Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er verstand es, Erinnerungen an seine jüdisch geprägte Kindheit in Russland mit den neuesten Kunstströmungen in Paris zu verbinden. Seine Verflechtung von Wirklichkeit und Imagination begründet die außerordentliche Popularität dieses Künstlers, der auf ganz besondere Weise befähigt war, Gefühle und Mitempfinden an den Betrachtenden heranzutragen.

Die in den Bildern Chagalls reflektierten Sehnsüchte, Gefühle und Erinnerungen sind eng mit dem Leben des Künstlers verbunden. Im weissrussischen Witebsk in der Tradition des Chassidismus – einer orthodoxen jüdischen Erweckungsbewegung, die durch Spiritualität und Mystik die in Gesetzen erstarrte Religion wiederbeleben wollte – aufgewachsen, führte Chagalls Weg ihn 1910 nach Paris.

In der Kunstmetropole an der Seine kam er mit der Avantgarde der Kunst, mit Pablo Picasso und dem Kreis der orphischen Kubisten, darunter Robert Delaunay, in Berührung. Hier fand er die formalen Mittel, seine naiven Visionen bildnerisch zu fassen. Vor allem die Zusammenführung der abstrakten, vom Realismus emanzipierten Farbgebung des Orphismus mit der Buntfarbigkeit der russischen Volkskunst verhalf dem jungen Maler zur Findung einer eigenen Bildgestaltung von magisch-märchenhaftem Charakter. Als Chagall 1923 nach einigen Jahren in Russland wieder nach Paris zurückkehrte, veränderte sich sein Stil nochmals. Der geometrisch-kubistische Anklang verschwindet aus seinen Bildern, die nunmehr ganz aus der Farbigkeit heraus gestaltet sind.

Die Ausstellung im Institut français zeigt einen Zyklus zur Bibel, der aus 25 Farblithografien besteht. Alle Werke entstammen dem Spätwerk des Künstlers.

Chagall schuf mehrfach Bilderzyklen zur Bibel. Die Lithografien der Sammlung Würth entstanden 1960 und ihre Themen unterscheiden sich von den übrigen Bibelillustrationen insofern, als ihnen besonders Berichte über Frauen und deren Beitrag zur Geschichte Israels zugrunde liegen: so begegnen wir darin Eva, Sarah, Hagar, Rahel, Naemi oder Ruth und sehen ihre Geschichten durch die Augen Chagalls, der die Bibel als die „reichste poetische Quelle aller Zeiten“ empfand.

Öffnungszeiten: 28.11. – 21.12. | Di – Do 14-18 Uhr, Fr 10 -16 Uhr
Achtung: An folgenden Tagen ist die Ausstellung geschlossen: 29./30. 11. & 05.12.
In Kooperation mit Würth GmbH & Co. KG.

Vortrag von Dr. Steffen Hänschen: Das Transitghetto Izbica im System des Holocaust. Die Deportationen in den Distrikt Lublin im Frühsommer 1942

Montag, 19. November 2018

Donnerstag, 22. November 2018, 19:00 Uhr – Stadtarchiv Stuttgart, Bellingweg 21, 70372 Stuttgart

Im Laufe des Jahres 1942 wurden Zehntausende deutsche Jüdinnen und Juden „nach Osten“ deportiert und ermordet. Der Distrikt Lublin im Generalgouvernement war eines der Hauptziele der Deportationen. Bis Juni 1942 wurden die Deportierten jedoch nicht sofort in den Mordlagern der „Aktion Reinhardt“ (Belzec, Sobibor und Treblinka) getötet, sondern auf sogenannte Transitghettos verteilt. Die Bedingungen, mit denen die Deportierten in den Transitghettos konfrontiert wurden, waren katastrophal. Viele starben an Unterernährung, den ungenügenden hygienischen Zuständen oder aufgrund von Repressalien.

Das größte Transitghetto befand sich in Izbica. In den Ort wurden fast 20.000 Juden aus sechs verschiedenen europäischen Ländern verschleppt. Am 26. April 1942 ging auch von Stuttgart ein Sammeltransport nach Izbica. Parallel zu der Ankunft der Deportierten ab März 1942 begannen die Verschleppungen in die Mordlager Sobibor und Belzec. Im Herbst 1942, ein halbes Jahr nach den ersten Deportationen in die Transitghettos waren diese bereits aufgelöst und die Bewohner ermordet. Steffen Hänschen stellt in seinem Vortrag die Ergebnisse seiner Forschungen über diese bisher kaum bekannte Phase des deutschen Mordes an den Juden Europas vor.

Steffen Hänschen arbeitet als Dozent für Deutsch als Fremdsprache und Übersetzer. Seit vielen Jahren begleitet er als Mitarbeiter des Bildungswerks Stanis?aw Hantz e.V. Bildungsreisen an die Tatorte des Holocaust in der Region Lublin, aber auch in der Ukraine und dem Baltikum. Im Februar 2018 erschien im Metropol Verlag seine Monografie „Das Transitghetto Izbica im System des Holocaust“.

Stadtarchiv Stuttgart
Sie erreichen uns mit: s u bis Haltestelle Bad Cannstatt b bis Haltestelle Wilhelmsplatz r bis Haltestelle Veielbrunnenweg Behindertenparkplatz beim Gebäude
Stadtarchiv
Hausadresse: Bellingweg 21; 70372 Stuttgart
Telefon 0711 216-91512  -Fax 0711 216-91510

Vortrag von Prof. Dr. Jan Eckel: Die Ambivalenz des Guten. Menschenrechte in der internationalen Politik des 20. Jahrhunderts

Mittwoch, 14. November 2018

Dienstag, 20. November 2018, 19 Uhr, Stadtarchiv, Stuttgart-Bad-Cannstatt

Das 20. Jahrhundert zeigt ein doppeltes Gesicht: Zwar bilden grausame Repression und massenhaftes Töten die hervorstechenden Kennzeichen der Epoche, doch erlangte zugleich die Menschenrechtsidee eine ungekannte  globale Ausstrahlung – vor allem seit der Allgemeinen  Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen von 1948. Der Vortrag  zeichnet die Entwicklung der Menschenrechtspolitik nach und situiert sie  in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Dabei richtet sich der Blick auch  auf den menschenrechtspolitischen Aufschwung der 1970er-Jahre, der  Menschenrechte unter anderem zu einem integralen Ziel westlicher  Regierungen werden ließ. Am Schluss steht der Versuch einer  menschenrechtspolitischen Bilanz in der Gegenwart.

Jan Eckel ist Professor für Neuere Geschichte mit besonderer  Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Tübingen. Zu seinen  Forschungsschwerpunkten gehört die Geschichte der Menschenrechte, mit der er sich in zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigt hat.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Aktion „Vielfalt: 0711 für Menschenrechte“.

Landeshauptstadt Stuttgart
Kulturamt – Stadtarchiv
41-2
Dr. Günter Riederer
Bellingweg 21
70372 Stuttgart
Tel.: 0711/216-91527
Mobil: 0162/1085158
Guenter.Riederer@stuttgart.de

Buchvorstellung: Alexander Schimmelbusch: Hochdeutschland

Freitag, 2. November 2018

Donnerstag, 8.11.2018 – 20 h
Botnanger Buchladen
Franz-Schubert-Straße 25
70195 Stuttgart

Freitag, 9.11.2018 – 20 h

Vaihinger Buchladen
Robert-Leicht-Str. 30b
70563 Stuttgart-Vahihingen

„Der neue Roman von Alexander Schimmelbusch, Hochdeutschland erzählt die Geschichte von Victor, ein Investment-Banker, der mit seinem Geld nicht weiß wohin, es wird immer mehr. Er hockt in seinem Porsche, natürlich ein Firmenwagen. Als einer seiner Kunden, niemand anders als der Chef der Daimler AG ihm erklärt, ein Auto drücke die Persönlichkeit des Fahrers aus, bleibt der Bissen Branzino in Victors Hals stecken, Mit dem Auto etwas wollen… Aber zu Hause regiert eine App Cribz über alle Funktionen des Heims.

Victor wird Partner und Gesellschafter der Birken Bank.  …  Im täglichen Bürobetrieb der Birken Bank merkt er, unter welchen Stress die jungen Banker arbeiten, Häftlinge nennt er sie. Eine Erhöhung ihrer Zahl lehnt er ab. Dann ist da noch Julia, die er schon seit 16 Jahren kennt und sein Studienfreund Ali Osman. Eine Mittagspause bei einer Restaurantkette, deren Lokal gar nicht gut bei Schimmelbusch wegkommt. Das Konzept der Kette will, „dass jede Schüssel Pasta ihre eigene Geschichte hat.“ Der Besuchsbericht gerät zu einer präzisen Abhandlungen über die Irrungen und Wirrungen neomoderner Gastronomiegewohnheiten oder -angebote. Irgendwie auch wieder zu kritisch, weil unsere Redaktion dort gerne essen geht.

“ hieß es in unserem > Lesebericht: Alexander Schimmelbusch, Hochdeutschland.

Alexander Schimmelbusch
> Hochdeutschland
Tropen 1. Aufl. 2018, 214 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag- ISBN: 978-3-608-50380-7

Stadtarchiv Stuttgart: S. F. Kellerhoff: Wie aus Nachbarn Juden wurden – 9. November 2018, der 80. Jahrestag der Reichspogromnacht

Freitag, 2. November 2018

Mittwoch,7. November 2018, 19 Uhr
Vortrag von Dr. Sven Felix Kellerhoff mit anschließendem Gespräch
Wie aus Nachbarn Juden wurden-9. November 2018, der 80. Jahrestag der Reichspogromnacht

Sven Felix Kellerhof stellt zunächst sein neues Buch „Ein ganz normales Pogrom. November 1938 in einem deutschen Dorf“ vor. Am Beispiel des rheinhessischen Weindorfes Guntersblum zeigt er, wie sich der Antisemitismus nach 1933 ausbreitete, was im November 1938 genau geschah und wie die Vergangenheit den Ort bis heute nicht loslässt. Im Anschluss wird er zusammen mit Roland Müller, dem Leiter des Stadtarchivs Stuttgart, in einem Gespräch die Ereignisse am 9. November 1938 in Stuttgart vergleichend thematisieren.

Sven Felix Kellerhoff, geboren1971 inStuttgart, studierte Zeitgeschichte, Alte Geschichte und Medienrecht. Nach verschiedenen journalistischen Stationen ist er heute Leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte der WELT. Er ist Autor zahlreicher zeithistorischer Sachbücher.

> Nachgefragt: Sven Felix Kellerhoff, Ein ganz normales Pogrom – 16. Juli 2018

> Lesebericht: Sven Felix Kellerhoff. Ein ganz normales Pogrom. November 1938 in einem deutschen Dorf – 12. Juli 2018

Sven Felix Kellerhoff
> November 1938 in einem deutschen Dorf
1. Aufl. 2018, 244 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, s/w-Abbildungen, Karten im Innenteil
ISBN: 978-3-608-98104-9

Französische Wochen 2018 -14. Oktober 2018:
Vortrag: Der Erste Weltkrieg und die französische LiteraturVortrag: Der Erste Weltkrieg und die französische Literatur

Sonntag, 14. Oktober 2018

Französische Wochen 2018
Vortrag: > Der Erste Weltkrieg und die französische Literatur
von H. Wittmann

Im Rahmen der > Französischen Wochen im Großraum Stuttgart 2018, 10.-21.10 2018

Montag, 15. Oktober 2018, Vortrag 18.30 UHR
Atrium, Gorch-Fock-Str. 30, Stuttgart-Sillenbuch